Davies wertet die Saison 2013 als Erfolg

Der ehemalige BMW-Werkspilot holte drei Laufsiege und etablierte sich in der Superbike-WM: Die Saison 2013 verlief für Chaz Davies positiv

(Motorsport-Total.com) - Ex-Supersport-Weltmeister Chaz Davies beendete 2013 seine zweite Saison als Superbike-Pilot. Nach der Rookiesaison im ParkinGo-Team wechselte der Brite ins BMW-Werksteam und fuhr an der Seite von Marco Melandri. Bereits beim zweiten Rennwochenende der Saison holte sich Davies die ersten Siege mit der S1000RR und überraschte nach einer schwierigen Saisonvorbereitung im Winter seine Kritiker.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Chaz Davies: Nach einem Jahr BMW fährt er in dieser Saison für Ducati Zoom

"Unterm Strich bin ich ziemlich zufrieden", bilanziert der WM-Fünfte von 2013. "Vor der Saison war mein Ziel, in den Top 5 zu landen, was mir am Ende auch gelang. Eugene (Laverty; Anm. d. Red.) holte die meisten Siege, danach folgte Tom (Sykes) und dann kam schon ich. Auch bei den Führungsrunden lag ich an dritter Stelle. Wenn man sich nur die Statistiken ansieht, hätte ich also mehr als Platz fünf erreichen können, hatte aber Ausfälle durch technische Fehler oder auch Fahrfehler. Manchmal fehlte einfach etwas Erfahrung."

Im direkten Vergleich zu Teamkollege Melandri konnte sich Davies immer wieder behaupten. "Wenn man mir vor der Saison gesagt hätte, dass ich genau so viele Siege hole wie Melandri, dann hätte ich das sofort angenommen. Das haben wir geschafft. Zudem haben wir ihn bei vielen Rennen geschlagen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Leute das von mir erwartet haben. Das zeigt, dass ich aus den gebotenen Chancen das Maximum heraushole", bemerkt Davies stolz.

"Der Doppelsieg in Aragon war der Höhepunkt. Russland war ein weiterer Höhepunkt, als ich bis zum Regen das Gefühl hatte, ein genauso gutes Motorrad wie in Aragon zu fahren - es fuhr wie auf Schienen. Ich wollte einen weiteren Zweifacherfolg, doch als der Regen kam, hatte ich einen schlechten Boxenstopp und war auf der Outlap zu vorsichtig", erinnert sich der ehemalige BMW-Pilot. "Im Trockenen war ich vier Zehntelsekunden schneller als der Rest."

"Am Nürburgring hatte ich auch Spaß, doch beim Rennabbruch im ersten Lauf fehlte das Glück. Doch beim zweiten Rennen, das ebenfalls vorzeitig abgebrochen wurde, befand ich mich in der richtigen Position", blickt der 26-Jährige zurück. "Portimao war sehr hart für mich, weil wir es nicht zusammenbekamen und ich stürzte. Doch ich sehe jedes Rennen, bei dem das Ergebnis nicht gut war, als Tiefpunkt an." In der anstehenden Saison wird Davies eine Ducati 1199 Panigale R bewegen.

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