Davies: "Anerkennung ist toll, aber nur Ergebnisse zählen"

(Motorsport-Total.com) - Sobald der Erfolg zunimmt, steigt bekanntlich auch das Medieninteresse. Ducati-Werkspilot Chaz Davies mag diese Seite des Sports überhaupt nicht. Der Brite würde sich lieber aufs Fahren konzentrieren. Auch Anfragen von Leuten außerhalb des Fahrerlagers mag Davies nicht besonders. Ruhm spielt für ihn eine untergeordnete Rolle. "Ich fahre nicht Motorrad, um gelobt zu werden oder mir mein Ego massieren zu lassen", stellt er gegenüber 'Crash.net' klar.

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Chaz Davies fühlt sich unwohl, wenn er auf der Straße angesprochen wird Zoom

"Ich bin verwirrt, wenn Leute außerhalb des Rennsports über mich und meine Arbeit reden. Ich fühle mich dabei unwohl. Ich liebe das, was ich tue", bemerkt er und betont: "Es ist toll, Anerkennung zu bekommen, doch Ergebnisse sind das einzige, was zählt." Doch mit der Zeit wurde Davies in seiner Heimat immer bekannter. "Ich bin in der Stadt, in der ich lebe, mittlerweile ziemlich bekannt. Ich muss sagen, dass es mir dabei nicht wohl ist, doch das gehört dazu. Es ist nichts schlimm daran."

"Eine wachsende Anzahl Leute interessiert sich für das, was ich mache und möchte sich mit mir unterhalten. Es ist sehr nett, wenn man von jemandem, bei dem man nicht davon ausgeht, dass er sich für Motorradsport interessiert, angehalten wird. Es ist mir nicht behaglich, aber nett", so Davies. Der ehemalige BMW-Pilot ist ein ruhiger Mensch. Doch auf dem Motorrad ändert sich der Charakter.

"Auf dem Motorrad bin ich vermutlich nicht so ruhig. Ich versuche, ruhig zu bleiben, doch in einer Rennsituation kann das schwierig werden. Alles was ich tue ist ziemlich kalkuliert, ob das ruhig ist oder nicht, weiß ich nicht", grübelt der Superbike-Pilot. "Ich bin auf jeden Fall ein Fahrer, der mehr auf seinen Kopf als auf sein Herz hört. Das trifft auch auf andere Aspekte meines Lebens zu. Ich denke gut nach, bevor ich etwas auf dem Motorrad oder abseits des Motorrads mache. Manchmal denke ich zu viel."