• 08.08.2010 15:30

  • von Lennart Schmid

Corser: Die Aprilia war eine der besten Maschinen

Troy Corser blickt auf die zahlreichen Superbikes zurück, die er im Laufe seiner Karriere gefahren ist: "Das Petronas-Projekt war sicherlich einzigartig"

(Motorsport-Total.com) - BMW Pilot Troy Corser ist seit Mitte der Neunziger Jahre eine feste Größe in der Superbike-Weltmeisterschaft. Der 38-jährige Australier gewann 1996 seinen ersten WM-Titel noch auf Ducati, 2005 folgte der zweite Meisterschaftsgewinn auf Suzuki. Daneben startete Corser für Yamaha, Aprilia, Foggy-Petronas und seit 2009 für BMW.

Titel-Bild zur News: Troy Corser

Troy Corser blickt auf reichlich Erfahrung in Sachen Weiterentwicklung zurück

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war Corser auf der Aprilia RSV-Mille auf dem Weg zum Titel, doch ein Doppelausfall in Monza bedeutete 2001 das Ende aller Titelhoffnungen. "Es war ein schlechter Satz Felgen, den wir vom Zulieferer erhielten, der sehr starke Vibrationen verursachte", so Corser. "Als wir herausfanden, wo das Problem lag, war es schon zu spät."#w1#

Trotz dieser negativen Erfahrung behielt Corser die RSV-Mille in guter Erinnerung. "Ich bin alle möglichen verschiedenen Motorräder gefahren. Ich denke, sie gehört zu den besten, die ich gefahren bin." Ein Jahr später wechselte er trotzdem in Carl Fogartys damaliges Projekt mit einer Dreizylinder-Maschine.

"Das Petronas-Projekt war sicherlich einzigartig, da es mit einem leeren Blatt Papier begann", so Corser weiter. "Vom Start weg mit einem Dreizylinder-Motor zu entwickeln, war ebenfalls einzigartig. Das Bike hatte ein echt gutes Handling, aber wir hatten mit dem Motor mechanische Probleme, vor allem mit Überhitzung, was ein Problem ist, das man mit leider mit Dreizylinder-Motoren bekommt."

Dennoch sei die Erfahrung, ein Motorrad von Anfang an mitzuentwickeln. "Der ganze Kram mit den Federstärken, Verwindungssteifigkeit, usw. - das alles hat mir geholfen, seit ich auf andere Bikes umgestiegen bin. Speziell jetzt mit der BMW, mit all den Ressourcen, die wir haben, können wir die neueste Technologie nutzen, um das Motorrad der Zukunft zu bauen."