BMW-Piloten freuen sich auf "großartigen Kurs"
Auf der Berg- und Talbahn von Potimao wollen die BMW-Piloten glänzen - Test in Argagon brachte Fortschritte bei der Abstimmung der S 1000 RR
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende gibt das BMW im Süden der iberischen Halbinsel Gas. Im "Autodromo Internacional do Algarve" bei Portimao wird die sechste Runde der Superbike-Weltmeisterschaft 2013 ausgetragen. An den bisherigen fünf Rennwochenenden haben die beiden Werksfahrer Marco Melandri und Chaz Davies mit ihren BMW S 1000 RR insgesamt sieben Podiumsplatzierungen eingefahren, darunter drei Siege.

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Die BMW-Piloten wollen sich in Portimao vor allem im Qualifying steigern Zoom
In der Fahrerwertung belegt Melandri aktuell mit 127 Punkten den vierten Platz. Davies folgt direkt dahinter und ist Fünfter mit 112 Zählern. In der Herstellerwertung liegt BMW mit 175 Punkten auf Rang drei, der Rückstand auf die Spitze beträgt 33 Zähler. In der vergangenen Woche hat das BMW im spanischen Aragon"einen Zwei-Tages-Test absolviert. Zur Vorbereitung auf die nächsten Rennwochenenden haben Melandri und Davies dabei verschiedene neue Einstellungen und überarbeitete Komponenten getestet.
"Nach den Rennen in Donington haben wir vergangene Tage einen positiven Zwei-Tages-Test im spanischen Aragon absolviert. Auch wenn uns das Wetter etwas beeinträchtigt hat, konnten Marco und Chaz neue Ideen testen, die uns am nächsten Rennwochenende in Portimao weiterhelfen werden", sagt Sportdirektor Serafino Foti. Auch Andrea Dosoli, Technischer Direktor des Teams zieht ein positives Fazit des Tests. "Dort konnten wir die Schwierigkeiten, die wir in England hatten, zum Teil beheben und zum anderen Teil besser verstehen. Die Ergebnisse dieser Arbeit möchten wir nun in Portimao sehen."
Strecke begeistert die Fahrer

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Der Kurs an der Algarve ist eine echte Fahrerstrecke Zoom
"Unsere Mitbewerber werden immer stärker", analysiert Dosoli. "Deshalb müssen wir konzentriert bleiben und noch härter arbeiten, um die Performance unserer Maschine zu steigern. Nur so können wir sicherstellen, dass unser Paket konkurrenzfähig bleibt und unseren Fahrern die Chance geben, Rennen zu gewinnen." Mit der Berg- und Talbahn in Potugal erwartet die Piloten nun eine ausgesprochene Fahrerstrecke.
"Portimao ist ein großartiger Kurs. Wegen seines Charakters ist es eine meine absoluten Lieblingsstrecken", freut sich Davies auf die Rennen. "Zwar ist es dort nicht einfach, die richtige Abstimmung zu finden, doch ich fahre immer sehr gern auf dieser Strecke und war dort in der Vergangenheit auch stark. Der Kurs macht Spaß, denn es gibt viele Anstiege und Gefälle, die zum Teil recht steil sind. Ich freue mich auf das Wochenende."
Teamkollege Melandri bestätigt: "Portimao ist, ähnlich wie Assen und Donington, eine technisch recht anspruchsvolle Strecke. Es gibt ein paar sehr langsame Ecken, aber auch einige sehr schnelle Kurven. Es geht bergauf und bergab, und es gibt auch ein paar blinde Kuppen. Insgesamt hat Portimao ein einmaliges Layout, und deshalb ist es nicht einfach, eine gute Abstimmung zu finden. Zudem ist die Strecke recht uneben."
Berg- und Talbahn macht Abstimmung schwierig

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Marco Melandri will nach Platz zwei in Donington auch in Portimao auftrumpfen Zoom
"Es ist viel harte Arbeit nötig, nicht nur, um die richtige Chassisabstimmung zu finden, sondern auch die passenden Fahrdynamikstrategien. Wir müssen den besten Kompromiss zwischen Handling und Stabilität finden und versuchen, unsere Performance so konstant wie möglich zu halten", beschreibt Dosoli die Herausforderung für die Ingenieure. "Für unsere Fahrer ist es wichtig, mit einer guten Basis zu starten, damit sie ihre Arbeit dann über das Wochenende in Ruhe fortsetzen können", erklärt Foti.
Melandri sieht vor allem bei einer schnellen Runde noch Luft nach oben: "Wir müssen noch an manchen Bereichen feilen, um konkurrenzfähig zu sein. Da Überholen dort schwierig ist, wird es wichtig für uns sein, eine gute Qualifikation zu fahren", sagt der Italiener. Auch Davies betont: "Am wichtigsten ist, dass wir nicht mit denselben Schwierigkeiten wie bei den letzten Rennen zu kämpfen haben. Dann lautet mein Plan, eine gute Qualifikation zu fahren und um einen Podiumsplatz zu kämpfen."
Technikchef Dosoli zeigt sich jedoch zuversichtlich: "Es ist eine Strecke, auf der wir in der Vergangenheit ein gutes Tempo gehen, aber aufgrund einer Reihe unglücklicher Umstände nicht die erwarteten Ergebnisse holen konnten. Die Charakteristik der Strecke sollte unserer RR liegen, so wie sie das bereits in der Vergangenheit getan hat."

