BMW in Argentinien: "Müssen den Rückstand wieder reduzieren"

In Barcelona und Portimao erlebte BMW eher enttäuschende Wochenenden: Gelingt beim ersten Überseerennen der WSBK-Saison 2022 die Rückkehr zu alter Stärke?

(Motorsport-Total.com) - Im Sommer deutete BMW mit Podestplätzen in Donington, Most und Magny-Cours an, dass die M1000RR den Anschluss an die Spitze geschafft hat. Doch zuletzt lief es für Scott Redding und seine Markenkollegen weniger gut. In Barcelona war BMW weit vom Podium entfernt und auch in Portimao gelang kein Top-6-Ergebnis. Findet BMW in San Juan (Argentinien) zur alten Form?

Titel-Bild zur News: Scott Redding

BMW versucht, sich auf die schlechten Gripverhältnisse einzustellen Zoom

"Unser Ziel für San Juan ist klar: Wieder dorthin zurückzukommen, wo wir zur Saisonmitte waren", stellt BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers klar. "An den beiden vergangenen Rennwochenenden in Barcelona und Portimao war unser Rückstand auf die Spitze zu groß, und diesen müssen wir wieder reduzieren."

"San Juan ist eine sehr interessante Strecke", bemerkt Marc Bongers. "Sie bietet spezielle Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Dazu gehört das sehr geringe Grip-Niveau. Unsere Ingenieure, Fahrer und Teams arbeiten intensiv daran, die BMW M1000RR optimal darauf vorzubereiten. Wir sind gespannt, wie das Wochenende laufen wird und freuen uns auf das Argentinien-Gastspiel."

Scott Redding konnte im Vorjahr einen Sieg einfahren

Scott Redding kommt als WM-Neunter und somit als bestplatzierter der vier BMW-Fahrer nach Südamerika. Im vergangenen Jahr kämpfte der ehemalige Ducati-Pilot in San Juan in der Spitzengruppe und gewann das zweite Rennen.

Scott Redding

Argentinien 2021: Scott Redding gewann das zweite Hauptrennen Zoom

"Argentinien ist eine Strecke, die ich mag", erklärt Redding. "Dort zu fahren - und die vielen Fans dort - das hat mir im vergangenen Jahr viel Spaß gemacht. Zudem fahre ich gern in Übersee. Das vermittelt einem ein etwas anderes Gefühl, und zum Saisonende hin ist das sehr schön."

"Meine Hoffnung ist, dass unser Bike dort gut funktioniert, damit wir einige gute Resultate einfahren können. Das ist das Ziel. Natürlich arbeiten wir immer hart, aber es scheint so, als ob die jeweilige Strecke einen großen Einfluss auf unsere Ergebnisse hat. Ich hoffe also, dass wir hier etwas finden werden und wieder an die Spitze heranrücken", so Redding.

Setzt Michael van der Mark den Aufwärtstrend fort?

Teamkollege Michael van der Mark zeigte beim vergangenen WSBK-Event in Portimao einen deutlichen Aufwärtstrend und überraschte vor allem im Sprintrennen. "Es ist immer schön, nach Übersee zu reisen, und San Juan ist eine wirklich tolle Strecke. Ich fahre dort sehr gern, deshalb freue ich mich schon darauf", kommentiert der Niederländer.

Michael van der Mark

Michael van der Mark findet langsam wieder zur gewohnten Form Zoom

"Wir hatten in Portimao einige positive Resultate, wir machen Fortschritte. Ich fühle mich auf dem Bike immer besser - und auch, was meinen Körper angeht", schildert Van der Mark.

"Bei Überseerennen herrscht immer eine etwas andere Atmosphäre, aber wenn wir den Aufwärtstrend vom vergangenen Wochenende fortsetzen können, dann bin ich sicher, dass wir dort gute Ergebnisse holen werden", so der WSBK-Routinier

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