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Biaggi: Umstellung wird nicht einfach

Max Biaggi freut sich auf sein Engagement bei Sterilgarda-Ducati, weiß aber, dass der WM-Kampf durch die neuerliche Umstellung schwierig wird

(Motorsport-Total.com) - Mit drei Siegen und einer Podiumsquote von fast 70 Prozent legte Max Biaggi in diesem Jahr auf der Alstare-Suzuki eine hervorragende Premierensaison in der Superbike-WM hin. Dennoch stand er plötzlich ohne Vertrag da, weil sein derzeitiges Team seine Gagenforderungen nicht mehr erfüllen konnte.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi bei seinem letzten Einsatz für Alstare-Suzuki in Vallelunga

Also führte der Italiener zunächst mit MotoGP-Teamchef Fausto Gresini Gespräche, die aber an den Bedenken von Honda scheiterten, und später auch mit dem Superbike-Team GSE-Ducati. Ein Deal kam aber erst zustande, als Biaggi, Ducati und WM-Promoter FGSport gemeinsame Sache machten und den Superstar beim Privatteam Sterilgarda unterbrachten, wo er 2008 an der Seite von Ruben Xaus fahren wird.#w1#

"Sieht so aus", meinte Biaggi grinsend gegenüber 'Motor Cycle News', "als hättet ihr mich noch ein weiteres Jahr am Hals! Ich habe mich mit dem Sterilgarda-Ducati-Team geeinigt und freue mich darauf, nächstes Jahr zurück zu sein. Was meinen Teamkollegen Ruben Xaus angeht, habe ich ein gutes Gefühl - und ich denke, auch er sieht das so. Meiner Meinung nach kann das eine sehr gute Fahrerpaarung sein."

Ein Wehrmutstropfen ist freilich, dass Biaggi auf einem Privat- und nicht auf einem Werksmotorrad sitzen wird, aber mit Sterilgarda zählt er dennoch zum Kreis der WM-Favoriten. Das wahrscheinlich größte Problem ist ohnehin ein anderes: Nachdem er dieses Jahr ein komplett neues Motorrad und auch ein komplett neues Umfeld kennen lernen musste, steht er nun schon wieder vor einer gravierenden Umstellung.

Aber der 36-Jährige geht die Sache locker an und vertraut auf seine Klasse, was diverse Änderungen durch das neue Motorrad angeht: "Ich sehe es so, dass wir in unserem ersten Jahr schon konkurrenzfähig waren, aber ich werde nächstes Jahr wieder ein neues Motorrad fahren und wieder mit neuen Leuten in einem neuen Team zusammenarbeiten. Das Gute ist aber, dass ich wenigstens die Strecken schon kenne", meinte er abschließend.