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Bekommt Stefan Bradl doch noch Unterstützung von HRC?

HRC zeigte jahrelang kein Interesse am Superbike-Projekt, doch durch den Start in Suzuka hofft Stefan Bradl auf Unterstützung aus der Honda-Rennabteilung

(Motorsport-Total.com) - Die Saison von Ronald ten Kates privatem Honda-Team gleicht einer einzigen Enttäuschung. Vor dem Rennwochenende in Laguna Seca belegt Honda den siebten und damit letzten Platz in der Herstellerwertung. Selbst Einzelkämpfer Leon Camier bescherte MV Agusta mehr Punkte. Stefan Bradl verfehlte mit seiner Honda Fireblade die Ziele deutlich, die er sich vor dem Start der Saison steckte. Doch für den Rest der Saison ist der ehemalige Grand-Prix-Pilot optimistisch.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl besuchte am Wochenende seine ehemaligen Kollegen Zoom

"Hoffentlich gelingt uns nach der Sommerpause ein deutlicher Fortschritt", kommentiert Bradl, der am Wochenende die MotoGP auf dem Sachsenring besuchte. Als nächstes steht Laguna Seca auf dem Plan. An die Berg- und Talbahn in Kalifornien hat Bradl gute Erinnerungen. Vor vier Jahren sicherte sich der Deutsche beim MotoGP-Rennen die Pole-Position und fuhr als Zweiter ins Ziel.

"Ich freue mich, wieder in Laguna zu fahren. Es ist eine tolle Rennstrecke. Ich mag es, dort zu fahren", so Bradl, der als WM-Zwölfter zum achten Event der Saison reist. Im Gespräch mit 'WorldSBK.com' blickt er zurück: und erinnert sich an seine MotoGP-Vergangenheit: "Ich hatte dort gute Rennen. Ich bin gespannt, wie es mit dem Superbike läuft. Hoffentlich können wir ein gutes Ergebnis einfahren."

"Direkt nach dem Rennwochenende in Laguna muss ich nach Suzuka, um für das 8-Stunden-Rennen zu testen. Am letzten Juli-Wochenende werde ich für Honda das Rennen fahren. Das Langstreckenrennen wird eine neue Erfahrung sein. Ich freue mich darauf. Es wird sicher sehr viel Spaß machen", kommentiert Bradl, der in Suzuka für Honda antritt.


Fotos: MotoGP am Sachsenring, Girls


Durch den Start beim Langstreckenklassiker steht Bradl in direktem Kontakt zu HRC. Bisher interessierte sich die Honda-Rennabteilung nicht für das Superbike-WM-Projekt. Ändert sich das durch Bradls Suzuka-Start? "Ich hoffe, dass wir nach dem Rennen in Suzuka ein bisschen Unterstützung erhalten und damit den nächsten Schritt machen können. Das ist sehr wichtig für uns", betont Bradl. Allzu große Hoffnungen sollte sich der Deutsche aber nicht machen, denn in der Vergangenheit konnte Nicky Hayden die HRC-Verantwortlichen auch nicht für das WSBK-Projekt begeistern. Aktuell konzentriert sich Honda voll und ganz auf die MotoGP.

Stefan Bradl

Entwicklung der Fireblade: Zeigt HRC doch noch Interesse am WSBK-Projekt? Zoom

Das Geschehen in der Königsklasse verfolgt der ehemalige Moto2-Champion sehr genau: "Es ist sehr spannend. Bisher war es eine tolle Saison. Viele Hersteller können an der Spitze um Siege kämpfen. Es gab viele verschiedene Sieger und viele Fahrer, die es auf das Podium schafften", freut sich der Zahlinger, der eine spannende zweite Saisonhälfte erwartet: "Es wird für alle ein großer Kampf bis zum Ende der Saison."