Beeindruckend: WSBK-Rookie Dominique Aegerter fährt in Assen in die Top 4

Yamaha-Pilot Dominique Aegerter zeigt bei der Superbike-WM in Assen ein extrem starkes Wochenende und kratzt im zweiten Hauptrennen am Podium

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter blick auf ein beeindruckendes Wochenende in Assen zurück. Beim Europaauftakt der Superbike-WM fuhr der Schweizer in beiden Hauptrennen in die Top 6 und überraschte im Sonntags-Rennen mit Platz vier. Damit war Aegerter bester Independent-Fahrer.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter eroberte in der letzten Runde den vierten Platz Zoom

Bereits in der Superpole zeigte Aegerter eine starke Leistung. Nur 0,414 Sekunden fehlten zur Pole-Zeit von Weltmeister Alvaro Bautista. Von Startplatz sieben aus verlor Aegerter zu Beginn von Lauf eins einige Positionen, kämpfte sich im Laufe des Rennens aber bis auf Platz sechs vor. Das Sprintrennen beendete Aegerter auf Platz sieben.

Platz vier im finalen Rennen war das Highlight eines tollen Wochenendes. Aegertet startete in der finalen Schikane einen Angriff auf Axel Bassani (Motocorsa-Ducati), der die Strecke verließ und daraufhin eine Position abgeben musste.

Was im zweiten Rennen besser lief als in Lauf eins

Nach dem Rennen wirkte Aegerter zufrieden, aber nicht euphorisch. "Es war ein tolles Rennen, am meisten freue ich mich über den vierten Platz. Das ist mein bestes Ergebnis, seit ich in die Superbike-Weltmeisterschaft gewechselt bin", bemerkt der Yamaha-Pilot.

"Ich hatte einen guten Start und zum Glück konnte ich den gleichen Fehler wie gestern vermeiden", vergleicht er den Start mit dem im ersten Rennen. "Von Anfang an bis zur letzten Schikane hatte ich schöne Kämpfe da draußen. Es ist schön, das Wochenende so zu beenden und mit vielen Punkten im Gepäck nach Hause zu fahren."

In welchen Bereichen weitere Fortschritte möglich sind

"Aber trotz der tollen Ergebnisse an diesem Wochenende bin ich immer noch in einem Lernprozess, wie man dieses Motorrad fährt", bemerkt Aegerter. "Ich denke, wir haben mittlerweile ein gutes Basis-Set-up, was die Geometrie und die Dämpfung angeht."

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter harmoniert sehr gut mit seiner Yamaha R1 Zoom

"Aber die Superbikes haben eine Menge Motorleistung. Daher kommt der Elektronik eine viel größere Bedeutung zu. In dieser Hinsicht kann ich noch verbessern, wie ich das volle Potenzial des Motorrads besser ausschöpfen kann. Aber je länger das Rennen dauert, desto mehr kommt unsere gute Rennabstimmung zum Tragen", stellt der GRT-Pilot fest.


Fotos: Superbike-WM 2023: Assen (Niederlande)


"Das erlaubt uns, die Reifen mehr zu schonen. Es war gut, in den bisherigen Hauptrennen zu sehen, dass ich gegen Ende des Rennens jedes Mal sehr schnell war. Das ist sicherlich ein sehr positiver Punkt. Aber wir müssen auch in den ersten Rennrunden dabei sein. In diesem Bereich müssen wir uns noch verbessern", erkennt Aegerter noch Raum für Fortschritte.

Der Rookie profitiert von den Daten der Werkspiloten

"Ich bin glücklich mit dem Paket, das ich im Moment habe", so der Schweizer. "Außerdem hilft mir mein Team unglaublich viel, und auch von Yamaha gibt es viel Input und Unterstützung. Darüber hinaus können wir unsere Daten mit denen der anderen Yamaha-Fahrer vergleichen. Das ist ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte."

Dominique Aegerter

Guter Tag für Yamaha: Drei Fahrer fuhren im zweiten Rennen in die Top 4 Zoom

"Die Tage an einem Rennwochenende sind sehr lang und ich muss hart arbeiten, um alles besser zu lernen und zu verstehen. Das ist der einzige Weg, um Ergebnisse zu erzielen. Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Barcelona ist eine ganz andere Strecke als hier. Trotzdem hoffe ich, dass wir es zurück in die Spitzengruppe schaffen können", schaut Aegerter vorfreudig auf das vierte WSBK-Event der Saison 2023.

In der Fahrerwertung liegt Aegerter momentan auf Platz acht und ist damit zweitbester Rookie hinter Danilo Petrucci (Barni-Ducati).

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