• 14.04.2007 19:15

  • von Johannes Orasche

Batta: "Wir sind nicht bei den Tourenwagen!"

Die Teamchefs der Vierzylinder-Werksteams der Superbike-WM sind zornig und werfen Flammini Ahnungslosigkeit vor

(Motorsport-Total.com) - Alstare-Boss Francis Batta kann den Kompromissvorschlägen der Ducati-Leute in Bezug auf die Hubraumerhöhung auf 1.200 ccm gar nichts abgewinnen: "Ich denke, dass die Luft-Restriktoren kein Zugeständnis seitens Ducati an uns Vierzylinder-Teams wären. Es geht weniger um die Höchstgeschwindigkeit, als vielmehr um die Beschleunigung und die Traktion aus den Kurven heraus. Ducati ist in dieser Hinsicht bereits jetzt deutlich stärker als die Vierzylinder."

Titel-Bild zur News: Biaggi

Bei Alstare-Suzuki ist man nicht happy über die 1.200er-Diskussion

Auch der Vorschlag mit den Zusatzgewichten für die 1.200er-Ducati stellt für Batta vom Alstare-Corona-Suzuki-Team keinen Kompromiss dar: "Die Sache mit den Zusatzgewichten ist bei den Motorrädern kaum machbar. Flammini und seine Leute kommen allesamt aus der Autoszene und haben keine Ahnung, wie sich die Zusatzgewichte auf die Fahrbarkeit eines Motorrades auswirken. Wir sind hier nicht bei den Tourenwagen!"#w1#

Der Superbike-WM könnte ein Supergau wie Ende 2002 drohen, als sich die japanischen Werke wegen der Einheitsreifenregel aus der WM verabschiedet haben. "Wir steuern definitiv auf eine Situation zu, wie wir sie schon im Jahr 2002 hatten", mahnt Alstare-Corona-Teamchef Batta.

"Wir wollen in der SBK weiterhin eine Siegchance haben. Die Sponsoren interessiert nicht, was im Regelbuch steht, sondern sie wollen ihre Marken auf dem Podest sehen. Für uns ist klar: Wenn Ducati mit 1.200 ccm fahren darf, hören wir auf. Die Superbike-WM ist zwar mein Leben, aber unter solchen Voraussetzungen wäre die Sache für mich gelaufen."