Aprilia setzt auf den Kaskadenantrieb
Ab Salt Lake City darf Aprilia den Kaskadenantrieb einsetzen - Im Training wird der italienische Hersteller über einen Renneinsatz entscheiden
(Motorsport-Total.com) - Lange wurde über den Kaskadenantrieb der Aprilia RSV4 diskutiert. In Amerika dürfen die Italiener den Nockenwellenantrieb von Kette auf Zahnräder umstellen. Diese Konfiguration soll eine Leistungssteigerung von drei PS bringen. Dies wurde aber hauptsächlich entwickelt, um die Lebensdauer der Zylinderköpfe und die Zuverlässigkeit zu verbessern. Konkurrenzhersteller sahen darin einen unfairen Vorteil für Aprilia, deshalb wurde die Einführung bis zur siebten Veranstaltung in diesem Jahr aufgeschoben. Jetzt darf jeder Hersteller auf diese Technik umrüsten.

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Wird die Aprilia RSV4 mit dem Kaskadenantrieb noch stärker?
Aprilia Motorsportchef Gigi Dall'Igna hat bestätigt, dass Max Biaggi und Leon Camier den Kaskadenantrieb in Salt Lake City verwenden werden. "Wir werden versuchen, es während der Trainings am zweiten Tag zu verwenden", so Dall'Igna gegenüber 'Motor Cycle News'. "Dann werden wir entscheiden, ob wir den Kaskadenantrieb auch bei den Rennen einsetzen. Beide Fahrer werden damit ausgerüstet. Wir machen uns eigentlich keine Gedanken über die Zuverlässigkeit, aber es ist etwas Neues für uns, also müssen wir sicher gehen, dass alles reibungslos funktioniert."#w1#
Es wird vermutet, dass Aprilia bereits während der Trainings in Phillip Island den Kaskadenantrieb eingesetzt hat. Alle übrigen Hersteller liefen Sturm dagegen, da sie der Meinung sind, dass es nicht innerhalb des gegenwärtigen Reglements liegt. Aber selbst ohne Kaskadenantrieb kämpft Aprilia bisher in diesem Jahr um die Weltmeisterschaft. In Monza bewies Max Biaggi mit dem neuen Geschwindigkeitsrekord von 320,2 km/h, dass der Motor der RSV4 extrem stark ist.

