• 12.05.2010 16:17

  • von Britta Weddige

Haslam will Biaggi hinter sich halten

Leon Haslam will in Kyalami die Tabellenführung verteidigen: Noch drei Punkte Vorsprung - Alstare-Kollege Sylvain Guintoli betritt in Südafrika Neuland

(Motorsport-Total.com) - Leon Haslam spürt den Verfolger im Nacken: Der Alstare-Suzuki-Pilot hat nach dem Rennwochenende in Monza als Spitzenreiter der Superbike-Weltmeisterschaft noch drei Punkte Vorsprung auf Aprilia-Star Max Biaggi. Während der Italiener beide Heimrennen für sich entscheiden konnte, verletzte sich Haslam im ersten Lauf bei einem Beinahe-Sturz am linken Handgelenk. Doch der Brite biss die Zähne zusammen und schaffte es im zweiten Lauf noch auf das Podium.

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Leon Haslam will in Kyalami seine Führung in der WM verteidigen

Nur ein paar Tage später steht nun das nächste Rennwochenende im südafrikanischen Kyalami an. Und Haslam ist entschlossen, die Tabellenführung zu verteidigen. "Kyalami ist eine körperlich anstrengende Strecke und wird mein linkes Handgelenk ziemlich beanspruchen, aber ich glaube nicht, dass es ein zu großes Problem wird", blickt der Alstare-Pilot voraus. "Im zweiten Rennen war es gut bandagiert und ich habe keine großen Schmerzen gehabt. Natürlich wäre es mir lieber, wenn die Pause zwischen Monza und Kyalami länger wäre, aber ich muss einfach damit zurechtkommen."#w1#

Vorausetzung dafür sei allerdings, dass die Aschewolke ihn nicht davon abhält, nach Südafrika zu reisen: "Es ist ein witziger Gedanke, dass wir alle von etwas abhängen, das wir überhaupt nicht kontrollieren können. Aber hoffentlich kommen wir dorthin und wieder zurück!" Die Chancen stehen gut: Nachdem Südeuropa und Nordafrika gestern noch von der Aschewolke betroffen waren, herrscht nun wieder "klare Luft", die Wolke hat sich zurückgezogen und hängt in den nächsten Tagen zwischen Island und Schottland.

"Max Biaggi war in Monza stark unterwegs." Leon Haslam

"Max Biaggi war in Monza stark unterwegs, also muss ich mein Bestes geben, damit ich ihn schlage und die Gesamtführung behalte", erklärt Haslam weiter. "Im vergangenen Jahr stand ich in Kyalami auf Startplatz zehn, bin im ersten Rennen ausgeschieden und wurde im zweiten Rennen Vierter. Das will ich am kommenden Wochenende natürlich wesentlich besser machen!"

Sein Alstare-Teamkollege Sylvain Guintoli dagegen betritt mit der Suzuki in Kyalami Neuland. Deshalb ist seine erste Aufgabe, die Strecke möglichst schnell kennenzulernen und dann im Qualifying eine gute Leistung abzuliefern. "Damit hatte ich in jüngster Zeit Probleme", räumt Guintoli ein. "Aber ich weiß, dass ich meine Freitags- und Samstagsergebnisse verbessern muss, sonst wird es am Rennsonntag schwierig."

E berichtet weiter: "Im Moment ist es schwierig für mich, in Training und Qualfying einen guten Rhythmus zu finden. Das hindert mich auch daran, am Renntag das zu erreichen, was ich sollte. Kyalami ist eine recht schwierige Strecke, ich muss sie schnell lernen und mir dann einen guten Startplatz holen. Dafür werde ich alles geben."