Althea steckt große Hoffnungen in Canepa

Teamchef Genesio Bevilacqua bekennt sich zu Ducati, lobt das neue Evo-Format und freut sich auf den Neubeginn mit der 1199 Panigale und Niccolo Canepa

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Ehe zwischen Ducati und dem Althea-Team vor der Saison 2013 in die Brüche ging und das Team von Genesio Bevilacqua zu Erzfeind Aprilia wechselte, wird man in der neuen Saison wieder zusammenarbeiten. Die Weltmeister-Mannschaft der Saison 2011 setzt 2014 auf Niccolo Canepa, der eine 1199 Panigale R unter dem Evo-Reglement fahren wird. Canepa kennt das Motorrad aus der Superstock-Serie sehr gut und setzte sich bei seinen Superbike-Gaststarts im Vorjahr ebenfalls gut ins Szene.

Titel-Bild zur News: Niccolo Canepa

Niccolo Canepa fuhr bereits in der vergangenen Saison eine Ducati Zoom

"Canepa hat noch nicht das erreicht, was er verdient. Er ist ein starker Fahrer und ein echter Profi. Ich mag seine Einstellung und bin mir sicher, dass mein Team ihm dabei helfen wird, die richtige Motivation zu finden und den Schritt nach vorn zu machen, um gute Ergebnisse zu holen", schildert Althea-Teamchef Bevilacqua im Gespräch mit 'WorldSBK.com'. Im Gegensatz zu den Ducati-Werkspiloten Chaz Davies und Davide Giugliano wird Canepa mit der Evo-Variante zurechtkommen müssen, die aber auch Vorteile hat.

"Die Evo-Klasse ist für alle sehr wichtig. Ich bin mir sicher, dass wir wieder ein volles Feld haben werden. Zudem denke ich, dass das Niveau sehr hoch sein wird, weil die Evo-Fahrer Reifen erhalten, die besser sind als die der Superbike-Piloten", analysiert der Althea-Teamchef die Situation vor der neuen Saison. "Ich glaube an dieses Projekt und sehe es wie 2010 als Neustart an - jeder weiß, wie es damals ausging."

Einen Rückschlag müssen Bevilacqua und Canepa aber bereits vor dem Saisonstart hinnehmen: Bei den Tests vor der Reise nach Australien wird das Team nicht dabei sein, da die Zeit nicht ausreicht, um das neue Team zu formieren: "Leider werden wir vor Phillip Island nicht fertig werden. Es braucht Zeit, das komplette Team aufzustellen und das Budget zu planen", bedauert der Althea-Boss.