Alstare-Bimota möchte bereits 2014 in der Evo-Klasse starten

Francis Batta plant, die BB3 bereits in der anstehenden Saison auf die Strecke zu schicken - Ayrton Badovini und Christian Iddon wollen Evo-Klasse gewinnen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem katastrophalen Comeback des Alstare-Teams mit der Ducati 1199 Panigale im Vorjahr startet Francis Battas Crew mit Bimota einen neuen Versuch. Die erfolgsverwöhnte Mannschaft, die viele Jahre mit Suzuki erfolgreich war, wird in der Saison 2014 mit einer Bimota BB3 in der Evo-Klasse starten. Das von einem BMW-S1000RR-Motor angetriebene Superbike soll die italienische Edelmarke wieder auf die Erfolgsspur bringen. Die Nennung des Alstare-Teams muss aber noch von der FIM anerkannt werden. Ayrton Badovini und Christian Iddon sollen auf den Bimotas sitzen.

Titel-Bild zur News: Ayrton Badovini

Die Alstare-Crew trennte sich nach einem Jahr von Ducati und fährt 2014 Bimota Zoom

Ex-Ducati-Pilot Badovini freut sich, nach der durchwachsenen Saison 2013 eine weitere Chance bei Alstare zu erhalten, erwartet aber keine einfache Aufgabe. Durch die zwei Jahre bei BMW-Italia hat der Italiener bereits einige Erfahrungen mit dem Reihenvierzylinder-Motor der Bimota. "Der Beginn der Saison wird sicher schwierig, weil wir ziemlich spät angefangen haben", bemerkt er. "Gleichzeitig steht aber ein sehr gutes Team hinter mir. Ich weiß, dass wir gute Arbeit leisten können."

"Auch wenn die BB3 ein neues Motorrad ist, kenn ich aus den Jahren 2011 und 2012 die Charakteristik des Motors sehr gut. Es ist ein guter Motor - schnell und bei allen Geschwindigkeiten gut nutzbar", lobt Badovini. "Ich denke nicht, dass wir am Motor viel arbeiten müssen. Wir können uns auf den Rest des Pakets konzentrieren. In diesem Jahr geht es darum, das Motorrad zu verbessern und für die kommende Saison vorzubereiten."


Fotostrecke: Statistiken zur Superbike-WM 2013

"Ich denke, dass wir gute Arbeit leisten können. Ich bin sehr froh, wieder bei Alstare zu fahren und habe das Gefühl, wieder in einer Familie gelandet zu sein, die ich sehr gut kenne. Das Team ist sehr professionell. Im Vorjahr lernte ich viel und erwarte, in diesem Jahr noch mehr zu lernen. Wenn es gut läuft - ich sehe keinen Grund, warum es nicht gut laufen sollte -, besteht mein Ziel darin, das Motorrad schnell zu entwickeln und in diesem Jahr den Evo-Titel zu holen", so Badovini.

Iddon hat ehrgeizige Ziele

Teamkollege Iddon wechselt in der Saison 2014 von den 600ern zum deutlich stärkeren Bimota-Superbike. "Das ist eine tolle Chance für mich", ist er sich bewusst. "Ich bin sehr gespannt auf die bevorstehende Herausforderung. Alstare ist ein bekanntes Team mit einer großen Geschichte. Ich bin mir sicher, dass wir sehr viel von ihnen lernen werden. Sie verfügen über sehr viel Erfahrung. Das wird mir helfen in dieser sehr interessanten Saison. Ich bin in der Britischen Meisterschaft bereits ein Superbike gefahren, weiß aber, dass die Bimota BB3 komplett anders sein wird als das, was ich gewöhnt bin."

"Auch wenn wir bei Null beginnen, können wir uns schnell entwickeln, solange wir ein gutes Basissetup finden. Viele Teams sind in diesem Jahr neu dazugestoßen und haben nicht viel getestet. Wir sitzen im gleichen Boot. Ich möchte nicht über Ziele reden, setze mir aber immer hohe Ziele. Dieses Jahr wird da keine Ausnahme machen", betont Iddon. "Mir gefällt der Gedanke, dass wir die Spitzenfahrer der Evo-Klasse noch vor dem Ende der Saison herausfordern können. Ich wäre enttäuscht, wenn uns das nicht gelingen würde. Ich weiß, dass ein tolles Team hinter mir steht und freue mich, mit ihnen zusammen zu arbeiten und vielleicht ein paar Leute zu überraschen."

Batta freut sich auf die neue Herausforderung

Den Grundstein für den Deal zwischen Alstare und den Bimota-Verantwortlichen wurde im Spätherbst bei der Motorradmesse in Mailand gelegt. "Ich bin sehr froh und gespannt auf das neue globale Langzeitprojekt mit Bimota - einer bekannten und hochangesehenen Marke", erklärt Alstare-Chef Batta. "Es begann alles auf der Eicma im November, als ich die Besitzer Marco Chiancianesi und Daniele Longoni traf. Wir kamen sofort gut miteinander zurecht. Nach dem ersten Treffen hatte ich ein gutes Gefühl."

Ayrton Badovini

Francis Batta weiß, dass Ayrton Badovini in der vergangenen Saison viel Pech hatte Zoom

"Wir wussten, dass unsere Unternehmen gut zusammenpassen und voneinander profitieren können. Wir beide haben Erfolge im Rennsport gefeiert und das Zusammenlegen der Erfahrungen kommt einer himmlischen Hochzeit gleich. Die BB3, die von Acquaviva und seinem Team in Rimini entwickelt wurde, ist ein tolles Motorrad mit viel Potenzial", analysiert Batta zuversichtlich. "Wir bei Alstare sind gespannt, bei der Entwicklung zu helfen, das Motorrad auf die Strecke zu bringen und das Biest zum Leben zu erwecken."

Neben der BB3 stimmt Batta auch die Fahrerpaarung optimistisch. "Ayrton hatte durch die Verletzungen im Vorjahr viel Pech. Realistisch gesehen war er nie bei 100 Prozent. Trotz aller Probleme konnte er bei sehr schwierigen Bedingungen ein Podium erreichen und in Deutschland eine Pole-Position einfahren - die erste seiner Karriere. Ich glaube, dass Ayrtons Potenzial sehr groß ist und bin mir sicher, dass wir gut zusammenarbeiten werden - nicht zuletzt, weil er perfekt zum Alstare-Geist passt", berichtet Batta, der auch Iddon einiges zutraut: "Ich verfolge Christians Entwicklung in der Supersport-Serie im Vorjahr und weiß, dass er Talent hat und noch viel Potenzial offen ist. Ich habe mit seinem Manager Giuliano Rovelli gesprochen und es scheint, als ob wir auf der gleichen Wellenlänge befinden."

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