Althea: Licht und Schatten in Portimao

Beim vorletzten Rennen mit der 1098R verpasste Carlos Checa den Sieg im ersten Lauf knapp - Davidie Giugliano mit viel Pech und null Punkten

(Motorsport-Total.com) - Das Althea-Team verpasste den Sieg in Portimao im ersten Lauf knapp. Weltmeister Carlos Checa kam als Zweiter hinter Tom Sykes ins Ziel, war mit dem Abschneiden aber zufrieden. In Lauf zwei spielte der Spanier keine Rolle bei der Vergabe des Sieges. Ein Elektronik-Problem bremste Checa ein. Teamkollege Davide Giugliano hatte noch mehr Pech: Der Italiener wurde in Lauf eins von Marco Melandri vom Motorrad gerissen. In Lauf zwei musste er seinen Vorderreifen wechseln lassen. Die Konsequenz: null Punkte.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa ist aus dem Rennen um den diesjährigen WM-Titel raus Zoom

"Platz zwei ist sehr gut, wenn man den Regen und den Fakt bedenkt, dass das Rennen unterbrochen wurde", bilanziert Checa nach Lauf eins. "Es war schwierig, weil sich Tom sehr gut verteidigte. Es war riskant, zu überholen. Ich musste auf den Reifenverschleiß achten. Natürlich trocknete es gegen Ende des Rennens ab. Am Ende versuchte ich, mein Tempo zu verbessern. Vielleicht war ich am Ende schneller als Tom, doch ich sah keine Stelle zum überholen. Wir sind zufrieden. Ich danke meinem Team, das am gesamten Wochenende gut gearbeitet hat. Das ist ein tolles Ergebnis."

Davide Giugliano

1098R-Pilot Davide Giugliano konnte in Portimao keine Punkte holen Zoom

"Im zweiten Rennen war ich in der Führungsgruppe. Doch dann hatte ich ein Problem und konnte nicht mehr pushen. Ich weiß nicht, was los war. Ich entschloss mich, die Traktionskontrolle neu zu starten. Offensichtlich wurde es dadurch besser. Ich konnte viele Positionen aufholen, was aber nicht so einfach war. Das Motorrad ließ sich nicht so einfach fahren wie in den Trainings. Bedenkt man all das, was passiert ist, dann ist Platz fünf ein gutes Ergebnis. Nun möchten wir die Saison in Magny Cours bestmöglich beenden", so der amtierende Weltmeister, der keine Chance mehr hat, den Titel zu verteidigen.

"Das haben wir nicht gebraucht", bemerkt Teamkollege Giugliano nach den beiden verkorksten Rennen. "Im ersten Rennen gab es einen Kontakt zwischen Melandri und mir, der mich zu Sturz brachte. Ich habe mich am linken Knöchel verletzt, konnte aber das zweite Rennen in Angriff nehmen. In diesem Rennen bemerkte ich aber sofort ein Problem. Die Front des Motorrades war nicht in Ordnung."

"Nachdem ich viel Boden verlor, kam ich an die Box zurück. Wir wechselten den Reifen und ich ging zurück auf die Strecke, um zu testen, ob es gut ist. Es deutete alles auf ein Problem mit dem Vorderreifen hin. Das war schade, weil ich das Gefühl hatte, heute zwei starke Ergebnisse zu holen", bedauert der Ducati-Pilot.