• 09.01.2009 11:51

  • von Stefan Ziegler

Alstare: Zuversicht bei Guidotti

Bei Alstare-Suzuki erhofft man sich mit dem neuen Bike eine weitere Steigerung - Teamchef Giacomo Guidotti setzt nicht zuletzt auch auf Max Neukirchner

(Motorsport-Total.com) - Max Neukirchner steht 2009 vor einer großen Herausforderung. Der deutsche Youngster hat im Vorjahr einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen und mit zwei Siegen, zwei Pole-Positions und sieben Podien sein Talent mehr als unter Beweis gestellt. In dieser Saison geht Neukirchner für das Alstare-Team von Giacomo Guidotti an den Start und wird gleich als Bike-Entwickler eingespannt. Und die Erwartungshaltung bei Suzuki ist hoch: Neukirchner soll konstant in die vorderen Ränge fahren.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Auf Max Neukirchner wartet 2009 eine spannende Saison mit Alstare-Suzuki

Dies leitet Teamchef Guidotti von den jüngsten Versuchsfahrten mit dem neuen Motorrad-Modell ab. "Wir haben die neue GSX-R 1000 RR zweimal getestet und unsere Eindrücke waren positiv. In Australien kamen wir leicht auf schnelle Zeiten, in Südafrika sind dagegen ein paar Kinderkrankheiten aufgetreten - vor allem beim Setup des Bikes sowie bei Traktion und Motorleistung. Das lag aber nicht zuletzt auch an der Rennstrecke."#w1#

"Wir sind dennoch sehr zuversichtlich, bei den kommenden Testfahrten in Portimao weitere Fortschritte erzielen zu können", meinte der Italiener, der in der neuen Maschine eine klare Verbesserung zum Vorjahresmodell sieht. "In Japan hat man versucht, die Probleme von 2008 zu eliminieren und es sieht danach aus, dass das auch gelungen ist."

"Das Ziel war, eine bessere Balance in das Motorrad zu bekommen und auch zu erreichen, dass es nicht so anfällig auf Gewichtsverlagerungen reagiert. Gleichzeitig sollte aber die Leistung erhalten bleiben, denn das ist schließlich etwas, wofür Suzuki berühmt ist", meinte der 39-Jährige und fühlt sich nach den ersten Ausfahrten mit dem neuen Bike darin durchaus bestätigt.

Das Potential der Maschine soll Max Neukirchner auf der Rennstrecke entsprechend umsetzen. Guidotti prophezeit seinem Youngster dabei eine schwierige Lernzeit, glaubt aber fest an seine Fähigkeiten: "Er ist ein netter Kerl und sehr talentiert. Er zeigt schon deutlich auf, dass er so schnell wie möglich an die Spitze will."

"Es wird nicht einfach für ihn werden, denn nun muss er seine Form auf höchstem Niveau unter Beweis stellen und ein Bike weiterentwickeln - und das hat er zuvor in seiner Karriere noch nie gemacht. Er geht die Dinge aber entschlossen an und zeigt außerdem große Lernbereitschaft", so Guidotti abschließend. "Wir wollen immer in den Top 5 landen und so oft wie möglich in die Top 3 vorstoßen."