Alex Lowes' Plan: MotoGP über den Umweg Superbike-WM

Alex Lowes erklärt, warum er ein MotoGP-Angebot von Paul Bird ausgeschlagen und sich stattdessen für das Suzuki-Superbike-Team von Paul Denning entschieden hat

(Motorsport-Total.com) - Crescent-Suzuki greift in der neuen Saison der Superbike-Weltmeisterschaft mit zwei neuen Fahrern an: Eugene Laverty und Alex Lowes. Während Laverty auf WM-Ebene auf die Erfahrung aus drei Jahren (2011 bei Yamaha und 2012/2013 mit Aprilia) zurückgreifen kann, ist die Weltmeisterschaft für Lowes, den amtierenden Champion der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB), Neuland.

Titel-Bild zur News: Alex Lowes

BSB-Champion Alex Lowes steht vor seiner Rookie-Saison in der Superbike-WM Zoom

Ungeachtet dessen setzt sich der 23-jährige Brite hohe Ziele. "Ich wäre enttäuscht, wenn ich nicht zusammen mit Eugene um Spitzenpositionen kämpfen könnte. Nach den Testfahrten halte ich das jedenfalls nicht für unrealistisch. Das Motorrad und das Team sind großartig. Jetzt liegt es an mir", gibt sich Lowes gegenüber 'Crash.net' selbstbewusst.

Um für Crescent-Suzuki die Superbike-WM zu bestreiten, schlug Lowes ein MotoGP-Angebot von Paul Bird aus. Somit kommt es in diesem Jahr (noch) nicht zum Zusammentreffen der beiden Lowes-Brüder im Fahrerlager. Alex' Zwillingsbruder Sam Lowes, seines Zeichens amtierender Supersport-Champion, absolviert in diesem Jahr für Speed Up seine Rookie-Saison in der Moto2-WM. Irgendwann wollen sich die beiden in der Königsklasse MotoGP begegnen.


Fotos: Präsentation des Suzuki-Superbike-Teams


Alex Lowes ist überzeugt, mit seiner Entscheidung pro Superbike-WM und gegen die neue Open-Klasse der MotoGP-WM richtig zu liegen. "Am Ende eines Jahres unterhält man sich in der Regel mit vielen Leuten und lotet die besten Chancen für das kommende Jahr aus. Es gab Gespräche mit Paul Bird bezüglich eines MotoGP-Einstiegs, doch als das Suzuki-Angebot kam, war mir klar, dass es das ist, was ich tun will. Ich habe die Chance mit beiden Händen ergriffen."

Die Königsklasse hat der Crescent-Suzuki-Neuzugang dennoch nicht aus dem Blickfeld verloren: "Natürlich träumt man davon, MotoGP zu fahren, doch es geht auch um die richtigen Schritte auf dem Weg dorthin. Das Wichtigste ist es, auf einem wettbewerbsfähigen Motorrad zu setzen, egal in welcher Rennserie. Mein Bruder fährt Moto2 und unser beider Endziel ist das gleiche. Auch wenn wir jetzt in verschiedenen Serien antreten, so haben wir dennoch einen Plan und werden alles tun, unser Ziel zu erreichen."