Warum sich Sam Lowes für Speed Up entschied

Der Supersport-Weltmeister spricht über die Verhandlungen mit Tech 3 und nennt die Gründe, warum er sich für Speed Up entschieden hat

(Motorsport-Total.com) - Sam Lowes hat das Superbike-WM-Fahrerlager nach seinem Titelgewinn bei den Supersportlern gegen das MotoGP-Paddock getauscht. In der kommenden Saison wird der Brite für Speed Up in der Moto2 an den Start gehen. Im Sommer sah es lange danach aus, als ob Lowes bei Tech 3 andocken würde. Teamchef Herve Poncharal zeigte großes Interesse am talentierten Supersport-Weltmeister. Doch dazu kam es nicht.

Titel-Bild zur News: Sam Lowes

Sam Lowes holte in der abgelaufenen Saison den Titel in der Supersport-WM Zoom

"Ich sprach mit Herve und muss festhalten, dass er einer der nettesten Menschen ist, die ich jemals traf. Ich verstehe, um was es bei seinem Projekt geht. Es ist toll, dass sie versuchen, ein eigenes Motorrad zu bauen", lobt Lowes im Gespräch mit 'Crash.net'. "Am Ende hat es einfach nicht geklappt. Dafür gab es mehrere Gründe, vor allem von meiner Seite. Ich kann auf Grund meines bestehenden Vertrages keine Details nennen."

"Tech 3 ist in der MotoGP ein tolles Team. Es ist ein bisschen schade, dass es nicht geklappt hat, doch ich bin mit dem jetzigen Deal auch zufrieden", berichtet Lowes, der für Speed-Up-Chef Luca Boscoscuro an die Erfolge von Andrea Iannone anknüpfen möchte. "Ich fahre für das momentane Forward-Team, das vier Motorräder hat. Zwei von den Motorrädern werden von Forward eingesetzt und zwei weitere von Luca."

Doch hat man momentan überhaupt noch eine Chance, wenn man keine Kalex oder Suter fährt? 2013 gingen alle Siege an die beiden dominanten Hersteller der Moto2. "Der Punkt, der mich überzeugen konnte, war, dass ich eher für einen Hersteller fahre als für ein Team. Ich bin also der erste, der Chassis-Entwicklungen oder Updates bekommt. Das ist sehr wichtig", hebt Lowes hervor.

"Ich sprach in Jerez mit Toni Elias. Er meinte, dass die Kalex vermutlich das beste Motorrad ist, wenn man im erst- oder zweitbesten Kalex-Team fährt. Doch wenn man im drittbesten Team fährt, bekommt man nichts", unterstreicht der Supersport-Weltmeister der Saison 2013. "Vielleicht ist es besser, der beste Speed-Up-Fahrer zu sein anstatt der drittbeste Kalex-Pilot."