Hannawald fliegt auf das Podium

Ex-Skisprung-Star Sven Hannawald ist auch im Auto top: Beim Auftakt zum ADAC-GT-Masters in Oschersleben feierte der 36-Jährige Platz zwei in der Amateurfahrerwertung

(Motorsport-Total.com) - Ex-Skisprung-Star Sven Hannawald verblüffte Experten und Fans mit einer starken Leistung beim Auftakt zum ADAC-GT-Masters in Oschersleben. Gemeinsam mit Thomas Jäger steuerte der Münchner die Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition auf den zehnten Gesamtrang. Für Hannawald bedeutete das Platz zwei in der Amateurfahrerwertung und damit ein Pokal an seinem ersten Rennwochenende mit dem neuen Team.

Titel-Bild zur News: Sven Hannawald

Sven Hannawald genießt die Sektdusche nach seinem ersten Podestplatz

Bereits im zweiten Zeittraining zeigte sich das Potenzial der Corvette, als die Startnummer 27 ganz oben auf dem Zeitenmonitor erschien. Die Fans freute es und alle wollten einen Blick auf den Überflieger erhaschen, der als einziger Springer alle Bewerbe der Vierschanzentournee gewinnen konnte. Im ersten Rennen am Samstag lief es noch nicht nach Wunsch. Die Corvette blieb mit einem technischen Defekt liegen. Aber es gab noch Lauf zwei am Sonntag.#w1#

Bei schwierigen Bedingungen auf halbnasser Fahrbahn und teilweise einsetzendem Regen hielt sich das Duo Hannawald/Jäger aus allen brenzligen Situationen heraus und überquerte die Ziellinie in der gleichen Runde wie die Sieger. "Das Rennen war sehr anstrengend und ich bin froh, ins Ziel gekommen zu sein", so der ehemalige Skiflug-Weltmeister. "Durch den leichten Regen war die Strecke extrem rutschig. Ich habe noch recht wenig Erfahrung im Regen, daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden."

An zwölf weiteren Rennen wird Hannawald in dieser Saison noch teilnehmen, dabei ist er voll im Plan: "Ich habe mir als Ziel gesetzt, in die Top 10 zu fahren. Dass mir das gleich am ersten Rennwochenende gelingt, hätte ich nicht erwartet."

Viel Lob gab es von Teamchef Ernst Wöhr: "Mit der Leistung von Sven bin ich 200-prozentig zufrieden. Er ist im Rennen auch sehr gute Rundenzeiten gefahren. Das es Sven bereits bei seinem ersten Rennwochenende mit uns geschafft hat, aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren, ist hervorragend."