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Allmendinger und Wilson: Daytona-Sieg als Comeback?
Mit A.J. Allmendinger und Justin Wilson meldeten sich in Daytona zwei Piloten zurück, die in der Saison 2012 große Dinge vorhaben
(Motorsport-Total.com) - A.J. Allmendinger und Justin Wilson waren beim 24-Stunden-Rennen von Daytona zwar nur zwei der vier siegreichen Piloten, ihnen ist aber der Löwenanteil des ersten Triumphes für Michael Shank Racing zuzuschreiben. Die beiden ehemaligen IndyCar-Teamkollegen saßen einen Großteil der 24 Rennstunden im Auto. Beide absolvierten dabei sogar mehrere Dreifachstints über drei Stunden am Stück.

© xpb.cc
Die Sieger: John Pew, A.J. Allmendinger, Justin Wilson und Oswaldo Negri
Wie zum Rennende. Schlussfahrer Allmendinger wurde in der Victory-Lane von schweren Krämpfen in beiden Beinen geplagt und konnte seinem Riley-Ford daher gar nicht aus eigener Kraft entsteigen. Später saß er erschöpft auf einem Stuhl, während seine Teamkollegen feierten. "Ich bin einfach nur glücklich", gab er zu Protokoll. "Dies ist eines der Rennen, die du gewinnen willst. Unglaublich, das werde ich niemals vergessen."
Fast sechs Jahre (!) ist es her, dass der sympathische Kalifornier ein wichtiges Motorsportevent für sich entscheiden konnte. Im September 2006 gewann er das ChampCar-Rennen von Elkhart Lake, seit seinem NASCAR-Wechsel Ende 2006 blieb der 30-jährige mit deutschen Vorfahren sieglos. Vielleicht ist dieser Triumph nun ein Startsignal, denn seit knapp einem Monat steht fest, dass er 2012 im Sprint-Cup endlich ein Top-Auto haben wird: Den Penske-Dodge mit der Startnummer 22.
Ganz ähnliches gilt für Justin Wilson, der am Sonntagmorgen einen starken Dreifachstint hinlegte. Der lange Brite war seit August 2011 nach einem IndyCar-Unfall mit Verletzungen an der Wirbelsäule außer Gefecht gewesen. Erst vor wenigen Tagen wurde er als Pilot eines Dale-Coyne-Hondas bekannt gegeben. "Das ist hoffentlich ein toller Start in eine tolle Saison", sagte Wilson. "Es wird ein sehr aufregendes Jahr, auf das ich mich sehr freue."
Auch Wilson klagte während seines Einsatzes über Krämpfe in den Beinen und im unteren Rückenbereich. Der Daytona-Marathon zweimal rund um die Uhr bewies jedoch, dass der 33-Jährige gesundheitlich wieder voll auf der Höhe ist: "Das ist schon ein unbeschreiblicher Moment. Wir waren so oft so nahe dran und nun haben wir es geschafft." Und vielleicht war Daytona ja nur ein Vorspiel für jeweils eine gelungene Comeback-Saison der beiden Hauptprotagonisten.

