• 12.02.2014 20:40

  • von Pete Fink

Was Kasey Kahne aus 2013 alles gelernt hat

Knapp daneben ist auch vorbei - so könnte das Motto von Kasey Kahne in der Saison 2013 gelautet haben, aber das soll sich 2014 nun alles ändern

(Motorsport-Total.com) - Kasey Kahne war auf den ersten Blick eine der großen Enttäuschungen der NASCAR-Saison 2013. Nach einem völlig missratenen Chase kam der Hendrick-Pilot nur als Gesamtzwölfter in die Abschlusswertung. Sein Playoff-Übel nahm dabei schon im zweiten Chase-Rennen von New Hampshire seinen Anfang, als er crashte. Danach war eigentlich klar, dass der 33-Jährige sehr früh aus der Meisterschaftsentscheidung herausgefallen war.

Titel-Bild zur News: Kasey Kahne

Kasey Kahne weiß, in welchen Bereichen er sich verbessern muss Zoom

Doch auf den zweiten Blick stimmt diese Rechnung nicht mehr so ganz: Seine beiden Saisonsiege in Bristol und Pocono sind nur ein Teil der Wahrheit. Fast noch schwerer wiegen seine sechs zweiten Plätze, was in der Saison 2013 die Rekordmarke war. Meist stand ihm dabei ein Gibbs-Toyota (Matt Kenseth und Kyle Busch) im Weg. Dazu erwischte es ihn mehrere Male in Führung liegend mit einem Totalausfall. Unter dem Strich fehlte also nicht viel, dann würde man heute von einer sehr guten Saison sprechen.

So sieht es auch der Mann aus dem Nordwesten der USA: "Wir arbeiten an den kleinen Dingen", schildert Hendrick-Pilot Kahne. Denn er weiß genau, "dass unsere Autos den nötigen Speed haben werden. Vergangene Saison waren wir oft das schnellste Team, aber wir haben es nicht geschafft, eine komplette Saison zusammen zu bauen. Ich habe das nicht geschafft und mein Team hat es nicht geschafft. Jetzt habe ich das Gefühl, dass dies eine richtig gute Saison werden kann." Oder muss.


Fotostrecke: NASCAR-Crashes 2013

Denn in einer Mannschaft mit den Hendrick-Superstars Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Dale Earnhardt Jr. droht intern immer der Verweis auf den vierten und letzten Platz. Was Kahne dabei entgegen kommen könnte, sind einige kleine Details: Zum ersten Mal seit Jahren kann er zweimal hintereinander mit dem genau gleichen Material in eine neue Saison gehen. Und dann gibt es ja noch die Hendrick-Rückkehr von Ray Evernham, der den Youngster einst entdeckte und förderte.

Kasey Kahne

Das war's: Kasey Kahne crasht im Chase-Rennen von New Hampshire Zoom

In seinem Bestreben, 2014 eine Top-Saison hinzulegen, zieht Kahne alle Register. Dazu arbeitet er seit einigen Monaten auch mit einem Sportpsychologen zusammen. "Was die körperliche Fitness, oder das reine Fahren und Verstehen des Autos betrifft, war das nicht mein Schwachpunkt", ist er überzeugt. "Ich glaube, das betrifft andere Bereiche, denn wenn ich meine Leistung nicht bringe, dann betrachte ich zuerst mich selber."

"Ich weiß, dass ich zum Beispiel beim Thema langfristige Motivation über eine ganze Saison noch zulegen kann. Dass mich Dinge, die ich nicht kontrollieren kann, nicht aus der Bahn werfen können. Oder dass dich Fehler stärker machen können. Wenn ich das alles umsetzen kann, dann bin ich mir allein schon aus diesem Grund heraus sicher, dass ich in diesem Jahr eine viel bessere Saison fahren werde."