• 10.01.2014 20:41

  • von Pete Fink

Johnson auf der Jagd nach Petty und Earnhardt

Für Jimmie Johnson gibt es in der Saison 2014 eine ganz große Frage: Kann "Six Pack" den Rekord von Richard Petty und Dale Earnhardt Sr. einstellen?

(Motorsport-Total.com) - Richard Petty hat sieben, Dale Earnhardt Sr. hat sieben, Jimmie Johnson hat nur sechs. NASCAR-Titel natürlich. Die Frage ist nur: Wie lange noch? Ob er es wahrhaben will oder nicht: "Six Pack" befindet sich 2014 auf der Jagd nach diesem siebten Titel. Auf der Jagd nach der Einstellung des Rekords. Oder? "Darauf habe noch nicht so viele Gedanken investiert", stapelte der Hendrick-Pilot tief. "Aber wenn es sich in diese Richtung entwickelt, wenn wir mitten im Chase stehen und wir eine Chance dazu bekommen, dann wird es sicherlich schwierig werden, das alles zu verdrängen."

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Eins bis sechs: Wann kommt für Jimmie Johnson Pokal Nummer sieben? Zoom

Und nach einem kurzen Zögern musste auch Johnson auf seiner ersten Pressekonferenz des Jahres in Daytona eingestehen, dass er 2014 um dieses Thema nicht herumkommen wird: "Ich bin mir auch sicher, dass die Fragen zu diesem Thema dazu führen werden, dass mir das immer durch den Kopf schiesst." Zurecht, denn die Einstellung der legendären Petty/Earnhardt-Marke wäre die Krönung der NASCAR-Ära Johnson. Das will und kann er auch nicht wegdiskutieren.

"Natürlich liegt da eine sagenhafte Chance vor mir. Ich habe sechs Titel und bin extrem stolz darauf. Wenn ich wirklich den Rekord einstellen kann, dann kann ich noch gar nicht sagen, was das bedeuten, oder wie sich das anfühlen würde. Aber es wäre schon sehr cool, zusammen mit diesen beiden Legenden an der Spitze der Liste zu stehen." Und natürlich ist es klar, dass Johnson für die Sprint-Cup-Saison 2014 automatisch zu den ganz großen Titelfavoriten zählt.

Doch auch der Dominator sieht bei sich noch Luft nach oben. "Die Dinge ändern sich immer mit Regeln, Reifen oder neuen Formaten", weiß der 38-Jährige. "Nicht nur ich, jedes Mitglied unseres Teams hinterfragt sich ständig, was man besser machen kann. Zum Beispiel habe ich vergangenes Jahr zu Saisonmitte einige Rennen liegen lassen. Das ist zum Beispiel ein Bereich, auf den ich mich fokussieren kann. Genauso gilt das zum Beispiel für das Thema Restarts."

Bis zum Daytona 500 hat sein Hendrick-Team bisher nur einen einzigen weiteren Test fixiert. "Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt ja noch gar nicht, wie die Regeln genau aussehen werden. Es macht also nicht ganz so viel Sinn, die Autos fertig zu machen und zum Testen zu gehen, wenn du das Regelbuch für das Intermediate-Paket noch gar nicht kennst. Das ändert sich natürlich sofort, wenn alles festgelegt ist." Dementsprechend soll vor Phoenix (2. März) in jeden Fall ein kurzfristiger Test organisiert werden.


Fotostrecke: #se7en: Jimmie Johnsons NASCAR-Karriere