• 11.07.2008 14:50

  • von Pete Fink

Viele Gerüchte um DEI und Yates

Während die Zukunft des gebeutelten Yates-Teams immer rosiger aussieht, brauen sich über Dale Earnhardt Inc. immer dunklere Wolken zusammen

(Motorsport-Total.com) - Die Silly Season der Sprint-Cup-Saison 2008 verliert auch nach dem nun feststehenden Wechsel von Tony Stewart von Joe Gibbs Racing zu seinem eigenen Team Stewart-Haas-Racing nur ganz wenig von seinem exorbitanten Drehmoment.

Titel-Bild zur News: Teresa Earnhardt

Teresa Earnhardt und DEI sind momentan sicherlich nicht zu beneiden

Denn nachdem die Stewart-Angelegenheit vom Tisch ist, drängeln sich mit Dale Earnhardt Inc. und Yates Racing zwei Mittelfeldteams in den Fokus, wenn auch mit gänzlich umgekehrten Vorzeichen. Verbindungsglied ist in diesen schweren wirtschaftlichen Zeiten ein ganz wichtiger Geldgeber - John Menard.#w1#

Denn Menard sieht sich offensichtlich nach neuen Betätigungsfeldern um, was für DEI und Teresa Earnhardt einen weiteren schweren Schlag ins Kontor bedeuten würde, die bereits Mark Martin an Hendrick Motorsports verloren haben, und die zudem Gefahr laufen, mit Martin Truex Jr. auch ihren zweiten Top-Piloten verabschieden zu müssen.

Eine sichere Bank erschien in diesem Szenario immer der DEI-Chevrolet mit der Startnummer 15, den Paul Menard zwar zumeist im Mittelfeld herumsteuerte, aber immerhin war dieses Auto durch die Gelder des Papas vollständig finanziert.

Wohin geht Menard?

Paul Menard

Paul Menard war bisher eine sichere Bank bei Dale Earnhardt Inc. Zoom

Das könnte sich nun ändern. Menard ist zum einen im Gespräch, bei Stewart-Haas-Racing anzudocken, zum zweiten fokussieren sich die Gerüchte um einen Transfer in Richtung Yates Racing, denn Ford-Guru Jack Roush gab vor wenigen Tagen zu Protokoll, dass die Zukunft von Yates "gut aussehe" und das man dort damit liebäugle, 2009 einen dritten Yates-Ford an den Start zu bringen. Hinter dieser Aufstockung - so die Gerüchteküche - würden sich die Gelder von Menard verbergen.

Das Worst-Case-Szenario von DEI verschlimmert sich jedoch noch um einen weiteren Mosaikstein, denn auch das Auto von Regan Smith, dem vierten im Bunde, hat keinen dauerhaften Sponsor an Bord, weswegen dem Smith-Team ein ähnliches Schicksal wie Dario Franchitti bei Ganassi drohen könnte - die Schließung.

Unter dem Strich, so die Erwartungshaltung vieler Szenebeobachter, bliebe Teresa Earnhardt im schlimmsten Fall nur noch Aric Almirola, der 2009 den Chevrolet mit der Startnummer acht fahren wird. Ein wahres Fiasko also, weshalb die NASCAR-Buschtrommeln auch von einem möglichen Verkauf des DEI-Teams sprechen.

Das wiederum wäre nichts anderes als ein schlechter NASCAR-Witz, denn genau dieses wollte Superstar Dale Earnhardt Jr. vor etwa einem Jahr unternehmen. Doch Stiefmutter Teresa weigerte sich und "Junior" wechselte prompt zu Hendrick Motorsports.

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