• 07.06.2010 22:10

  • von Britta Weddige

Sonoma: Ekström startet für Red Bull!

Es ist perfekt: DTM-Pilot Mattias Ekström wird in Sonoma sein NASCAR-Renndebüt bestreiten - Am Dienstag fliegt er zum Red-Bull-Team in die USA

(Motorsport-Total.com) - Es hatte sich spätestens nach seinem starkem NASCAR-Test auf dem Virginia-Raceway angedeutet, jetzt ist es offiziell: Der schwedische DTM-Pilot Mattias Ekström wird für Red Bull am 20. Juni in Sonoma an den Start gehen und im Sprintcup-Rennen den Toyota mit der Startnummer 83 pilotieren. Sein Arbeitgeber Audi hat dafür die Freigabe erteilt. Red Bull muss den krankheitsbedingten Ausfall von Brian Vickers verkraften und war unter anderem auf der Suche nach einem Rundstreckenspezialisten, der bei den Rundstreckenrennen in Sonoma und Watkins Glen fahren könnte.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Es ist perfekt: Mattias Ekström gib in Sonoma sein NASCAR-Debüt

Zumindest für Sonoma ist dieser Spezialist mit Ekström gefunden, Watkins Glen würde mit der DTM kollidieren. Und die Lizenzfrage stellt sich auch nicht, da für Rundstrecken nicht die NASCAR-Lizenz wie für Ovale nötig ist. Und dass Ekström Auto fahren kann, hat er als zweifacher DTM-Champion und dreifacher Sieger im Race-of-Champions wohl bereits ausreichend unter Beweis gestellt.#w1#

"Ich habe in meiner Karriere schon viele Dinge probiert und habe die NASCAR auch schon seit ein paar Jahren verfolgt. Ich fand es interessant und jetzt habe ich dank Audi und dank Red Bull die Chance bekommen, dass ich es probieren kann", sagte Ekström in der Sendung "Talk in Hangar 7" bei 'Servus TV'.

"Ich würde sagen, der größte Unterschied ist, dass im Rennen 40 bis 50 Autos starten - das ist schon sehr viel Konkurrenz." Mattias Ekström

Erste hautnahe Eindrücke konnte er sich beim Test in Virgina und bei seinem Teambesuch in Charlotte verschaffen. "Die Autos sind schon etwas anders als wir aus Europa gewöhnt sind", hat Ekström festgestellt. "Sie sind von der Basis her etwas einfacher, aber das Team arbeitet sehr professionell. Ich würde sagen, der größte Unterschied ist, dass im Rennen 40 bis 50 Autos starten - das ist schon sehr viel Konkurrenz."

Der Test habe ihm auf alle Fälle schon einmal viel Spaß gemacht: "Der Motor hat schon recht viel Kraft", sagt er über die 900-PS-Power der NASCAR-Boliden. "Es ist auch etwas schwerer als unser DTM-Auto aber ich bin ziemlich gut damit zurechtgekommen und hatte schon viel Spaß. Das Gewicht ist viel größer als in der DTM, aber dafür hat man doppelt so viel Leistung. Abtrieb hat man bei so einem Auto fast keinen. In den Kurven sind sie auch nicht so schnell, aber auf den Geraden dafür umso schneller."

Das Sprintcup-Rennen am Sonntag in Michigan wird sich Ekström noch genau im Fernsehen anschauen, am Dienstag fliegt er dann in die USA und wird dann noch knapp eine Woche mit dem Red-Bull-Team arbeiten, bevor es in Sonoma ernst wird.

(Einen weiteren Bericht zu diesem Thema finden Sie in unserer DTM-Rubrik.)