Montoya: "Ein verrücktes Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Im Herbstrennen von Pocono holte sich Juan Pablo Montoya 2009 einen starken zweiten Rang. Insofern waren die Earnhardt/Ganassi-Hoffnungen groß, beim Gillette Fusion ProGlide 500 am Sonntagabend eine gehörige Punkteportion einzufahren, um den Rückstand auf die Chase-Platzierungen zu verringern. Dieses Unterfangen gelang nur teilweise.

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Juan Pablo Montoya erlebte in Pocono eine echte Achterbahnfahrt

Die gesamte Renndistanz über bekam das Team den roten Target-Chevrolet mit der Startnummer 42 nicht in den Griff. "Kein Grip, keine Traktion", lautete der immer wiederkehrende Montoya-Funkspruch in Richtung Box. Trotzdem gelang es dem Kolumbianer, sein Auto wenigstens in den Top 10 zu halten. In Runde 79 kam dann noch eine Durchfahrtsstrafe wegen Pit-Lane-Speeding hinzu.#w1#

Zu diesem Zeitpunkt war Montoya bis auf Platz 18 zurückgeworfen worden und hatte mit seinem suboptimalen Auto große Probleme, wieder Anschluss an die Top 10 zu finden. Der entscheidende Umschwung kam dann erst in Runde 163, als Crewchief Brian Pattie alles auf eine Karte setze und einen Benzinpoker initiierte.

Plötzlich lag Montoya im Pocono-Finale wieder in der Spitzengruppe und rettete wenigstens Platz acht ins Ziel. "Es war ein verrückter Tag", lautete sein Fazit. "Wir hatten eigentlich eine gute Ausgangsposition, mussten aber gleich nach dem Start erkennen, dass eine Menge Arbeit vor uns lag. Wir haben andauernd am Setup gebastelt, aber es waren die Entscheidungen von Brian, die uns letztlich ein Top-10-Finish ermöglicht haben."

Nach zwei Totalausfällen in Dover und Charlotte also wieder einmal gute Punkte für Montoya. Doch in der Sprint-Cup-Gesamtwertung hatte dies nur geringe Auswirkungen: Nach wie vor liegt die 42 auf Rang 20 und hat bei noch zwölf ausstehenden Qualifikationsrennen 173 Punkte Rückstand auf eine Playoff-Platzierung. Ein schweres Stück Arbeit.