• 05.04.2011 11:32

  • von Pete Fink

Piquet: "Bei Kimi weiß man nie..."

Für Nelson Piquet ist noch keineswegs sicher, wie ernst es Kimi Räikkönen mit der NASCAR meint: Viele Formel-1-Piloten "haben Angst vor diesem Schritt"

(Motorsport-Total.com) - Eines steht jetzt schon fest: Sollte sich Kimi Räikkönen wirklich dazu entschließen, am 20. Mai das N.C. Education Lottery auf dem Charlotte Motor Speedway zu fahren, dann sind im siebten Truck-Rennen der NASCAR-Saison 2011 zwei Ex-Formel-1-Piloten mit von der Partie. Auch Nelson Piquet wird teilnehmen, der 26-jährige Brasilianer bestreitet gerade seine Rookie-Saison im Team von Kevin Harvick Inc.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jun., Kevin Harvick Inc

Nelson Piquet fährt 2011 einen Chevy Silverado von Kevin Harvick Inc.

Allerdings mit überschaubarem Erfolg. Nach einem Motorschaden in Daytona (27.) brachte er in Phoenix Rang 13 nach Hause. Dann crashte Piquet in Darlington (30.) und kam auch in Martinsville nur auf 207 der insgesamt 250 Rennrunden. Mehr als Position 30 war nicht realisierbar, in der Gesamtwertung rangiert er mit 76 Punkten Rückstand auf die Tabellenführung nur auf Platz 25.

Nun also ein möglicher prominenter Kollege, obwohl Piquet in Sachen Räikkönen zurückhaltend bleibt. "Er ist ein etwas komischer Kerl", beschrieb er den Finnen am Martinsville-Wochenende. "Er ändert seine Meinung so schnell wie er seine Unterwäsche wechselt. Bei Kimi weiß man nie, was Sache ist. Es kann sein, dass er zwei oder drei Jahre hier bleibt, es kann aber auch sein, dass er drei Rennen fährt und dann keine Lust mehr hat."

"In der Formel 1 war keiner ehrlich genug, um klipp und klar zu sagen, ich gehe in die NASCAR. Es ist eine ganz andere Kultur hier, nur Ovale und schwere Stockcars. Ich denke mir, dass viele Angst vor diesem Schritt haben. Wenn man die Jungs dort fragen würde, dann würden sie alle gerne einmal ein Rennen fahren, aber sie hätten Angst vor dem endgültigen Schritt in Richtung Amerika und davor, ein Teil dieser Kultur und dieser Familie zu sein. Sie wissen nicht, was auf der anderen Seite des Gebirges ist."