• 19.03.2010 23:21

  • von Pete Fink

Mehr Ärger für Carl Edwards: Nun teilt Harvick aus

Während der Streit zwischen Carl Edwards und Brad Keselowski am Samstag in Bristol direkt ausdiskutiert wird, mischt sich nun auch Kevin Harvick ein

(Motorsport-Total.com) - Für den Samstagmorgen ist das klärende Meeting zwischen Carl Edwards und Brad Keselowski angesetzt, die sich in Atlanta massiv in die Haare gerieten, als Edwards den Penske-Youngster mit voller Absicht von der Strecke räumte. Und wie erwartet wird es kein intimes Vier-Augengespräch werden. NASCAR-Präsident Mike Helton, Vize-Renndirektor Robin Pemberton und Sprint-Cup-Direktor John Darby werden dem großen Leviten-Lesen genauso beiwohnen, wie die beiden betroffenen Teamchefs Jack Roush und Roger Penske.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

Carl Edwards: Nach Brad Keselowski schiesst nun auch Kevin Harvick scharf

Eine sicherlich hochinteressante Diskussionsrunde, die in Bristol natürlich hinter verschlossenen Türen stattfinden wird. Was aber nicht bedeutet, dass die NASCAR-Kollegen keine persönliche Meinung zu den Vorfällen haben. Am Freitag äußerte sich auch der eigentlich eher diplomatische Champion Jimmie Johnson (Hendrick) in aller Deutlichkeit zu dem Thema.#w1#

"Ich denke, Brad sollte wissen, dass er einige der Jungs auf dem falschen Fuß erwischt hat", lautete Johnsons öffentliche Rüge in Richtung des so aggressiv auftretenden Keselowski. "Natürlich sollte er sich selbst treu bleiben, was ich auch respektiere. Aber wenn du durch die Garage gehst, dann sind die Leute gegen ihn. Und wenn ich in seiner Haut stecken würde, dann würde ich mich anstrengen, das zu ändern."

Doch auch Carl Edwards verspürt NASCAR-internen Gegenwind, vor allem aus der Ecke von Kevin Harvick (Childress). Die beiden Top-Stars haben seit dem Talladega-Rennen im Chase 2008 eine dauerhafte Meinungsverschiedenheit. Damals fuhr Edwards die meiste Zeit weit hinten im Pulk herum, zog am Ende in Richtung Spitze und initiierte dort prompt eine Massenkarambolage.

Streit zwischen Harvick und Edwards

Kevin Harvick

Kevin Harvick wird in diesem Leben nicht mehr zum besten Freund von Carl Edwards Zoom

Harvick beschimpfte Edwards daraufhin als Weichei, wenige Wochen später gerieten die beiden in Charlotte sogar körperlich aneinander. Nun wärmte Harvick die Auseinandersetzung der beiden noch einmal auf, als er Edwards nach dessen Atlanta-Aktion als "Fake" bezeichnete. "Du kannst nicht nur der Gute sein, du kannst auch nicht nur der Bösewicht sein und du kannst nicht nur der Rüpel sein."

Ein klarer Angriff auf das so bewusst initiierte Positiv-Image von Edwards also, was jener in Bristol sofort konterte. "Ich habe vor Kevin Harvick absolut keinen Respekt", schimpfte Edwards. "Meiner Meinung nach ist er ein schlechter Mensch. So sehe ich das und so habe ich es ihm auch gesagt. Vorher hatten wir einen Deal, aber seine Aktionen jetzt sind so hinterhältig und feige, dass ich einfach keinen Respekt vor ihm haben kann."

Zudem unterstrich Edwards, dass er keinerlei Absichten hege, die NASCAR-Rolle des Guten oder gar des Bösewichts zu spielen. "Wenn einer ein Problem mit mir hat, dann spreche ich mit ihm. Ich rede nicht wie ein kleines Mädchen hinter dessen Rücken. Das habe ich schon in der Grundschule gelernt. Ich behandle die Leute so wie ich behandelt werden will."

Ganz offenbar schwelt in der Sprint-Cup-Garage noch eine ganz andere Rivalität als bislang vermutet. Die Abneigung Harvick/Edwards, also zweier NASCAR-Asse, geht laut Edwards auch tiefer als sein Streit mit Keselowski. "Das ist nichts persönliches", versicherte Edwards. "Da ging es nur um das, was auf der Strecke passiert ist." Im Fall Harvick geht es scheinbar um mehr...

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!