Enttäuschter Hamlin bleibt stur

(Motorsport-Total.com) - Auch einen Tag nach dem Bekanntwerden seiner Strafe ist Denny Hamlin noch mächtig angefressen. Aufgrund seiner Phoenix-Kritik am neuen Gen6 wurde der 32-jährige Gibbs-Pilot zu einer Geldstrafe von 25.000 US-Dollar verdonnert, die er nach wie vor nicht bezahlen will. Im Gegenteil: Der Vize-Champion des Jahres 2010 wird den offiziellen Weg gehen und gegen die Strafe Einspruch einlegen. Unterstützt wird Hamlin dabei von seinem Team Joe Gibbs Racing.

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Denny Hamlin ist nach wie vor sauer auf NASCAR und die Geldstrafe

"Mit dieser Strafe fühle ich mich von NASCAR respektlos behandelt", gab Hamlin via 'Twitter' zu Protokoll. "Vor allem die Tatsache, dass ich verurteilt wurde, bevor wir über diesen Vorfall gesprochen haben, zeigt etwas über unser Verhältnis. Ein Satz meiner Aussage wurde völlig aus dem Kontext gerissen." Was Hamlin ebenfalls sauer aufstieß: "Ich fühle mich nach wie vor im Recht, auf eine Frage meine ehrliche Beurteilung abzugeben."

Gemäß Hamlin hat NASCAR nun "einen ihrer größten Befürworter verloren, wenn es um die zukünftige Richtung unseres Sportes geht. Am Ende wird es dabei keine Gewinner geben. Ich werde gegen die Strafe ordnungsgemäß Einspruch einlegen und dabei geht es mir nicht um das Geld. Diese Sache liegt tiefer." Interpretiert man diese Zeilen, dann wirft Hamlin seiner langjährigen Rennorganisation nichts anderes als einen schweren Vertrauensbruch vor.

Allerdings gibt es in der Las-Vegas-Garage auch Kollegen, die die harsche NASCAR-Reaktion nachvollziehen können. "Mit dem Gen6-Auto haben wir eine gute Sache am Laufen", sagte Waltrip-Pilot Clint Bowyer. "Die Hersteller haben viele Millionen Dollars in die Entwicklung gesteckt und wir alle - inklusive NASCAR - sind stolz darauf. Aber alles, was man mit einem weißen Blatt Papier beginnt, braucht seine Zeit. Die besten Tage dieses Autos liegen noch vor uns."