• 04.03.2013 19:42

  • von Pete Fink

Carl Edwards: "Wir sind zurück!"

Seit März 2011 gewann Carl Edwards kein Sprint-Cup-Rennen mehr, doch dieser Bann ist nun gebrochen: "Verliert die Hoffnung nie - wir sind zurück!"

(Motorsport-Total.com) - Eine kleine Anekdote am Rande: Jimmie Johnson hat bisher fünf NASCAR-Titel gewonnen und wird daher "Five Time" genannt. Nach Daytona drohte Carl Edwards diesen Spitznamen zu übernehmen, aber aus einem ganz anderen Grund: Der Roush-Pilot hatte während der Speedweeks von Florida nicht weniger als fünf Ford-Chassis zerstört. Nach seinem Sieg in Phoenix ist dies natürlich Geschichte.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

Carl Edwards und sein "Back-Flip": Fast zwei Jahre Durststrecke ist nun vorbei Zoom

Es war ein Victory-Lane-Comeback nach fast zwei Jahren. "Das ist sicher einer der coolsten Siege meines Lebens", freute sich der zweifache Vizemeister zurecht und gestand: "Ganz ehrlich: Ich fing an, langsam sauer zu werden. Ich war sauer, die ganze Zeit zu verlieren." Zum Beispiel den Titel 2011. Punktgleich mit Tony Stewart, aber mit weniger Erfolgen. Oder zum Beispiel im Vorjahr, als ihm gar nichts glückte und er am Ende farbloser 15. wurde.

Dafür nahm sein Teamchef Jack Roush am Sonntagabend alle Schuld auf sich. "Wir haben Carl vergangene Saison eingebremst", sagte Roush. "Wir haben es ganz einfach nicht verstanden, um ihn herum die richtige Chemie aufzubauen." Diese ist offenbar wieder da und zwar mit Crewchief Jimmy Fennig, einem ganz alten NASCAR-Haudegen, der in den Jahren zuvor für Matt Kenseth verantwortlich zeichnete.

"Ich bin kein Psychologe", analysiert Edwards. "Aber wir Piloten haben alle ziemlich fragile Egos. Du hinterfragst dich ständig und wenn du dann kein positives Feedback bekommst, dann wird es umso schwieriger. Und ganz ehrlich: Jimmy Fennig und seine Crew, das sind die Jungs, die uns diesen Sieg beschert haben. Jetzt stecke ich wieder voller Selbstvertrauen über dieses Team und unsere Richtung, die wir eingeschlagen haben."


Fotos: NASCAR in Phoenix


70 NASCAR-Rennen lang blieb Edwards sein Rückwärtssalto und der anschließende Gang in die Victory Lane verwehrt. Jetzt also der Durchbruch: "Ich habe immer versucht, positiv zu bleiben und ich kann mich gar nicht genug bei den Menschen bedanken, die immer hinter mir gestanden sind. Verliert die Hoffnung nie, denn ich sage euch jetzt: Wir sind zurück!"

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