• 05.03.2013 17:57

  • von Pete Fink

Toyota entschuldigt sich bei Kyle Busch

Wieder einmal erwischt es das Gibbs-Team mit diversen Motorschäden, unter denen vor allem Kyle Busch leidet - Toyota entschuldigt sich und gelobt Besserung

(Motorsport-Total.com) - In Daytona erwischte es binnen weniger Minuten Matt Kenseth und Kyle Busch. Eine Woche später in Phoenix musste bei Denny Hamlin und erneut beim jüngeren Busch-Bruder nach dem Samstagstraining der Motor gewechselt werden. Es zieht sich seit einigen Jahren wie ein roter Faden durch die NASCAR-Geschehnisse: Die japanischen Triebwerke aus dem kalifornischen Costa Mesa haben zwar jede Menge Qualm auf der Kette, in Sachen Standfestigkeit gibt es aber noch erheblichen Nachholbedarf.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch erlebte bisher eine sehr rauchige Sprint-Cup-Saison 2013 Zoom

Dies erkannte auch David Wilson, der Vizepräsident der verantwortlichen Toyota Racing Development (TRD), an. "Das Letzte, was du dir zu Saisonbeginn wünscht, ist es, deinen Piloten ein großes Loch zu graben", sagte Wilson. "Es liegt in unserer Verantwortung, ihnen Material für problemfreie Wochenenden zu geben. Vor allem für Kyle tut es mir leid. Denn nur aufgrund von unglücklichen Umständen litt er in den vergangenen Jahren am meisten unter der Situation. Zum Beispiel waren vermutlich wir es, die ihm vergangene Saison einen Chase-Platz gekostet haben."

Kurze Rückblende: Als Joe Gibbs Racing in der Saison 2008 von Chevrolet zu Toyota wechselte und damit zum neuen NASCAR-Flagschiff der Japaner wurde, arbeitete man zunächst unabhängig von TRD im eigenen Engine-Shop. Weil sich die Standfestigkeitsprobleme aber nie wirklich und endgültig lösen ließen, spannte man vor etwa zwei Jahren wieder zusammen. Das Ergebnis: 2012 und zu Saisonbeginn 2013 ist das gleiche Problem nach wie vor und offenbar in voller Bandbreite ungelöst.

Wie immer in solchen Motorsport-Fällen sucht Toyota nun sein Gegenmittel im Bereich Manpower: "Wir hatten in Daytona Probleme und wir bringen mehr Ingenieure und Techniker an die Rennen der Westküste", kündigt Wilson an. Phoenix und Las Vegas haben "eine ähnliche Motorenkonfiguration und wir müssen herausfinden, warum es an der Strecke zu Problemen kommt, im Testbetrieb aber nicht. Vermutlich belasten wir die Motoren nicht genug."


Fotos: NASCAR in Phoenix


Trotz aller Probleme erwartet Wilson am kommenden Wochenende in Las Vegas "nicht nur eine gute Leistung, sondern auch eine gute Zuverlässigkeit für alle Toyota-Teams." Speziell im Fall des bisherigen Saisonpechvogels Kyle Busch wäre dies natürlich äußerst angebracht. Immerhin fährt der 27-Jährige im Kobalt Tools 400 sein jährliches Heimrennen, dass er 2009 schon einmal gewinnen konnte. Mit Toyota-Power.