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Toyota bestimmt den Phoenix-Auftakt
Dreimal Joe Gibbs Racing und dazu NASCAR-Oldie Mark Martin (Waltrip): Das Toyota-Lager hatte zum Trainingsauftakt von Phoenix alles im Griff
(Motorsport-Total.com) - Der Superspeedway von Daytona ist eine Sache, aber Aufklärung über die derzeit herrschenden Kräfteverhältnisse im Sprint-Cup mit dem neuen Gen6 liefern eher die drei nun folgenden Strecken von Phoenix (eine Meile), Las Vegas (1,5 Meilen-Oval) und der Shorttrack von Bristol. Den Auftakt macht an diesem Wochenende die Millionenmetropole in der Wüste von Arizona und insofern überraschte es nicht, dass es zum 90-minütigen Trainingsbeginn des Subway Fresh Fit 500 ein munteres Zeitenpurzeln zu beobachten gab.

© Ford
Matt Kenseth holte sich in Phoenix zum Auftakt eine Trainingsbestzeit
Um nicht weniger als fünf Zehntelsekunden wurden die Bestmarken im Verlauf der Session nach unten gedrückt und am Ende hatte das Toyota-Lager deutlich die Nase vorne. An der Spitze lagen dabei die drei Gibbs-Toyota von Matt Kenseth (26,273 Sekunden; 1.), Kyle Busch (26,282; 2.) und Denny Hamlin (26,307; 4.). In diese Gibbs-Phalanx schob sich zudem noch der Waltrip-Toyota von Mark Martin (26,302) als Dritter.
Weil die Mehrzahl der Piloten über einen recht rutschigen Untergrund berichteten, stehen die Chancen gut, dass in der Qualifikation (ab kurz nach Mitternacht) sogar der Rundenrekord von Phoenix geknackt werden könnte, der noch einmal drei Zehntel unter der heutigen Kenseth-Marke liegt. Bester Ford-Pilot war Carl Edwards (Roush; 26,308) als Fünfter, der am Wochenende in den knallgelben Farben von Titelsponsor Subway unterwegs ist.
Ein noch etwas müde wirkender Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) musste sich als Daytona-Sieger die gesamte Woche über mit diversen TV-Auftritten aquer durch alle vier US-amerikanischen Zeitzonen herumschlagen und fährt in der Wüste von Arizona ausnahmsweise auch das Nationwide-Rennen. Die blaue Startnummer 48 landete am Ende in 26,353 Sekunden als bester Chevy-Pilot auf Platz sechs.
Montoya im Aufschwung?

© xpb.cc
Schaffen Juan Pablo Montoya und sein Crewchief Chris Heroy den Umschwung? Zoom
Verbessert zeigt sich auch das Earnhardt/Ganassi-Team von Juan Pablo Montoya: Wie die Top 5 der Session geigte auch der Kolumbianer konstant vorne mit und landete schließlich in 26,377 Sekunden auf Rang sieben. "Wir sind auf dem richtigen Weg", lautete die deutliche Montoya-Auskunft. Neben Johnson brachte Hendrick Motorsports auch noch Jeff Gordon und Kasey Kahne auf den Plätzen acht und neun weit nach vorne. Lediglich Dale Earnhardt Jr. hielt auf Rang 23 einen Respektabstand.
Die Strategie der ersten Wochenendsession blieb im Vergleich zu den Vorjahren unverändert: Nach einigen Eingewöhnungsrunden begann die Mehrzahl der Teams relativ schnell in Richtung Qualifikation zu arbeiten. Neue, etwas weichere Goodyear-Reifen, ein fast doppelt so großer Heckflügel mit viel Anpressdruck und dazu ein um rund 100 Kilogramm leichteres Auto sorgten dafür, dass die ersten Äußerungen über das Handling des neuen Gen6 in der Tendenz positiv ausfielen.
Die größte Anpassung für die Piloten war dabei offenbar der neue Heckspoiler. NASCAR-Vizemeister Clint Bowyer (Waltrip-Toyota; 19.) schilderte etwa stellvertretend : "Plötzlich sehe ich im Rückspiegel die anderen Autos nicht mehr." Auch die kleine Danica Patrick (30.) funkte zu ihrem Stewart/Haas-Team: "Dieser riesige Spoiler ist in meinem Rückspiegel wie ein Berg, ich sehe nach hinten so gut wie nichts mehr."
Travis Kvapil (29.) streifte in seinem BK-Toyota früh die Streckenbegrenzung, holte sich dabei aber nur kosmetische Schäden. Ansonsten gab es im sonnigen Phoenix keine besonderen Vorkommnisse. Weil sich nur 43 Sprint-Cup-Teams eingeschrieben haben, wird in der Qualifikation nur die Startaufstellung ausgefahren. Vorzeitig nach Hause reisen, muss am zweiten NASCAR-Wochenende der Saison 2013 also niemand.

