• 02.03.2013 02:07

  • von Pete Fink

Phoenix-Pole: Der NASCAR-Oldie schlägt wieder zu

NASCAR-Oldie Mark Martin holt in Phoenix seine 56. Pole-Position vor Kasey Kahne und Jimmie Johnson - Danica Patrick weit hinten - 'Motorvision TV' überträgt live

(Motorsport-Total.com) - 54 Jahre alt und immer noch superschnell: Mark Martin (Waltrip-Toyota) holte sich in der Qualifikation zum Subway Fresh Fit 500 auf dem Phoenix International Raceway seine Karriere-Pole Nummer 56. Der NASCAR-Oldie umrundete das flache Ein-Meilen-Oval in der Wüste von Arizona in 26,073 Sekunden und war damit um 0,040 Sekunden schneller als der Hendrick-Chevrolet von Kasey Kahne (26,113; 2.).

Titel-Bild zur News: Mark Martin, Michael Waltrip

Mark Martin hat gut lachen: Karriere-Pole Nummer 56 in Phoenix Zoom

Bereits im Vorjahr sammelte Mark Martin nicht weniger als vier Pole-Positions auf und schloss an einem sonnigen Phoenix-Abend quasi nahtlos an diese Serie an: "Das Auto war einfach perfekt", schilderte Martin. "Als sich Crewchief Rodney Childers mit seinen Jungs darüber unterhielt, was wir im Qualifying anders machen werden, habe ich mir meine Ohren zugehalten und bin einfach gegangen", schmunzelte ein gut gelaunter NASCAR-Frührentner.

Aber auch Kahne war mit seinem Startplatz in Reihe eins zufrieden: "Das war eine sehr gute Runde angesichts der Tatsache, dass wir sehr früh raus mussten." Rang drei ging an seinen Teamkollegen Jimmie Johnson (26,124), dessen Hendrick-Chevrolet lange Zeit bei der technischen Inspektion aufgehalten wurde. Erst in letzter Sekunde sprang der fünffache NASCAR-Champion in seine blaue Startnummer 48: "Das hat mich schon ein wenig abgelenkt", bestätigte Johnson. "Aber die Hauptsache ist, dass wir wieder ein schnelles Auto haben."

Neben dem 37-jährigen Kalifornier steht am Sonntagabend Kyle Busch (4.) als zweitbester Toyota-Pilot, der sich nach seiner Zeit von 26,158 Sekunden an die eigenen Nase fasste: "Meine erste Runde war gut, ich hatte in Turn 3 und 4 nur etwas untersteuern. Das wollte ich in meiner zweiten Runde besser machen und bin wohl etwas zu stark hineingeschnitten." Seine beiden Gibbs-Teamkollegen Denny Hamlin (8.) und Matt Kenseth (9.) stießen ebenfalls locker in die Top 10 vor.

Motorvision am Sonntag wieder live

Kasey Kahne

Kasey Kahne stellte seinen Hendrick-Chevrolet in Startreihe eins Zoom

Hinter Kyle Busch klassierte sich mit Jeff Gordon (26,246; 5.) der dritte Hendrick-Chevy in den Top 5. "Das war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe", sagte Gordon, der ebenfalls eine sehr frühe Auslosung erwischte. Umso erstaunlicher war es, dass ihn seine Marke soweit nach vorne spülte. Wie bereits im Freien Training fiel in der Hendrick-Flotte nur Dale Earnhardt Jr. als 21. etwas ab.

Tony Stewart war im Hendrick-Kundenchevy der schnellste Stewart/Haas-Pilot auf Rang sechs. Phoenix-Herbstsieger Kevin Harvick startet als Siebter und war damit mit Abstand der beste Childress-Pilot. Ryan Newman rundete im zweiten Stewart/Haas-Chevy die Top 10 ab. Damit kam kein einziger Ford Fusion unter die besten Zehn. Schnellster war noch NASCAR-Champion Brad Keselowski (Penske) als Elfter.


Fotos: NASCAR in Phoenix


Kurt Busch (25.) sorgte für die einzige kleine Schrecksekunde der Qualifikation als er seinen Furniture-Row-Chevrolet auf seiner zweiten schnellen Runde leicht in die Mauer von Turn 3 setzte. Auf seiner ersten fliegenden Runde war der ältere Busch-Bruder damit aber immer noch schneller als Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer kam nach einem guten Freien Training mit stark übersteuerndem Earnhardt/Ganassi-Chevy in 26,702 Sekunden nur auf einen etwas enttäuschenden Startplatz 29.

Auch Danica Patrick (27,090; 40.) erlebte eine Woche nach ihrer Daytona-Pole ein enttäuschendes Qualifying: "Das Auto hat einfach zuviel übersteuert", erklärte die Stewart/Haas-Pilotin unisono zu Montoya. "Ich konnte nicht einlenken und musste erst verlangsamen. Es war das gleiche Phänomen wie im Vorjahr, wir wissen aber dass wir im Rennen besser aussehen werden." 'Motorvision TV' überträgt das zweite Sprint-Cup-Rennen der Saison 2013 ab Sonntagabend ab 20:00 Uhr MEZ live. Am Mikrofon sitzen Stefan Henrich und Mario Fritzsche.