Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Busch: Wir haben viele Chancen vertan
2007 war laut Kurt Busch ein erfolgreiches Übergangsjahr, dennoch trauert der Champion von 2004 der einen oder anderen verpassten Chance nach
(Motorsport-Total.com) - Kurt Busch gewann in der letzten Cup-Saison, welche noch unter dem Namen Nextel-Cup lief, zwei Rennen und beendete die Saison auf Platz sieben. Das alles genügte, um den Penske-Fahrer und Champion von 2004 die zurückliegende Saison als erfolgreiches Übergangsjahr bezeichnen zu lassen.

© NASCAR
Michigan war einer der beiden Orte, wo Kurt Busch in der Saison 2007 auftrumpfte
"Wenn man sich das Jahr ansieht und dabei berücksichtigt, dass wir das mit drei unterschiedlichen Crew-Chiefs geschafft haben, muss man es als erfolgreiche Übergangssaison unseres Teams bezeichnen. Roy McCauley und Troy Raker verdienen viel Lob für ihre Arbeit, besonders, nachdem sie unter sehr ungewöhnlichen und sehr widrigen Bedingungen gearbeitet haben", erklärt Busch, warum 2007 für ihn nur ein Übergangsjahr darstellt.#w1#
Die wahre Verstärkung für Penske kam erst später: "Nachdem wir im Juni Pat Tryson für unser Team gewinnen konnten, gab das unserem Rennstall die solide und beständige Führung, die er brauchte, um es über die ganzen Hindernisse zu schaffen", erklärt der 29-Jährige und lobt ausdrücklich die Arbeit von Tryson.
Mit Johnson auf Augenhöhe
Zu seinen zwei Siegen von 2007 sowie einer Pole, sechs Platzierungen unter den ersten Fünf und 14 Plätze in den Top 10 konnte Busch darüber hinaus 130 Bonus-Punkte sammeln, nur Jeff Gordon konnte mit 150 Bonus-Punkten mehr sammeln. Ein Detail am Rande, welches auch Busch nicht verborgen geblieben ist.
"Dies zeigt einige Sachen. Es zeigt, dass unser Team eine unglaubliche Stärke und viel Potenzial hat. Es zeigt, dass wir in viele Rennen extrem konkurrenzfähig waren. Auf der anderen Seite zeigt es auch etwas, was ich als vergeudete Chance bezeichnen würde", seufzt der Champion von 2004.
"Wenn man sich das im Detail ansieht, stellt man fest, dass wir in Sachen Führungsrunden in der selben Liga spielen, wie der Champion, das ist recht beeindruckend", erklärt der Amerikaner, der in 21 Rennen insgesamt 887 Führungsrunden anhäufen konnte.
887 Führungsrunden offenbaren das Potenzial
"Wir haben in fünf Rennen die meisten Führungsrunden zurückgelegt und das Auto Nummer 48 (Jimmie Johnson, Anm. d. Red.) nur in zwei. Da muss man sich am Kopf kratzen und sich fragen, warum wir nicht mehr gewonnen haben. Diese Jungs lagen definitiv in der richtigen Runde ganz vorne", fährt Busch fort.
"Ernsthaft, es zeigt, dass wir von Beginn an sehr stark waren und es nicht geschafft haben. Es zeigt, dass wir gut unterwegs waren, dann aber von vielen Problemen eingeholt worden sind. Viele davon waren hausgemacht", trauert Busch um die eine oder andere Möglichkeit. 2008 geht er übrigens ohne Owner-Punkte an den Start, nachdem Penske seine Punkte an seinen neuen Teamkollegen Sam Hornish Jr. verschenkte. Doch der Mann aus Las Vegas braucht sich nicht zu sorgen, er hat als jüngster "Past-Champion" ein automatisches Startrecht für die ersten fünf Rennen.

