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Worauf die Ingenieure in Mugello den Fokus legen
Das flüssige und schnelle Layout ist der komplette Gegensatz zu Le Mans: Die Ingenieure von Yamaha, Ducati, Suzuki und Aprilia sprechen über die Anforderungen
(Motorsport-Total.com) - Mugello ist eines der Highlights im MotoGP-Kalender. Die malerische Strecke in der Toskana begeistert Fahrer und Fans gleichermaßen. Das flüssige Layout kommt bei den Piloten sehr gut an. Zudem werden Jahr für Jahr in Mugello die höchsten Topspeeds erreicht. Es ist anzunehmen, dass in diesem Jahr die 350-km/h-Marke gebrochen wird. Doch was ist wichtig bei der Abstimmung? Worauf legen die Teams den Fokus?

© Repsol
Flüssige Kurven und hohe Topspeeds: Mugello begeistert die MotoGP-Piloten Zoom
"In Mugello ist ein gutes Einlenkverhalten sehr wichtig. Zudem wird auf den Bergaufpassagen eine gute Stabilität gefordert", stellt Suzuki-Ingenieur Jose Manuel Cazeaux auf 'MotoGP.com' klar. "In den schnellen Kurven benötigen die Fahrer eine stabile Front, um möglichst viel Vertrauen aufzubauen. Die Rundenzeit hängt stark von den beiden Arrabbiatas ab."
Ramon Forcada, Jorge Lorenzos Crewchief, schenkt der Getriebeübersetzung große Beachtung. Da es keine langsamen Kurven gibt, kann das Getriebe sehr lang übersetzt werden. "Wie in Brünn ist auch in Mugello die langsamste Stelle auf eine Runde gesehen ziemlich schnell. Deswegen wird das Getriebe sehr lang übersetzt. Das Motorrad muss sehr stabil sein. Wenn das Motorrad bei mittleren und hohen Geschwindigkeiten nicht stabil ist, dann ist das für den Fahrer kritisch", schildert Forcada.
Auf Aprilia-Ingenieur Giulio Nava übt Mugello ebenfalls einen großen Reiz aus. Das Layout fordert die Techniker: "Es gibt sehr intensive Bremszonen. Der Rest des Layouts ist ziemlich schnell. Es ist ein ziemlich technischer Kurs", bemerkt der Gresini-Mitarbeiter. Und auch Ducati kennt die Herausforderungen der Haus-und-Hof-Strecke in der Toskana durch die vergangenen Grand Prix und die Testfahrten.
"Es ist schwierig, einen Kompromiss für die Kurven und die Geraden zu finden. Doch wir müssen uns auf die Geraden konzentrieren, weil es wichtig ist, die anderen Fahrer auf der Geraden zu überholen. Ein gute Getriebeübersetzung ist sehr wichtig", betont Ducati-Ingenieur Marco Rigamonti. Im vergangenen Jahr war Ducati-Pilot Andrea Iannone der Fahrer mit dem höchsten Topspeed. Ducati dürfte auch in diesem Jahr bei den Topspeeds den Ton angeben.

