Windböe zerstört Hopkins Träume
John Hopkins' Träume auf einen Podiumsplatz wurden in Jerez vom Winde verweht, der Amerikaner kam nach einem Sturz als Letzter ins Ziel
(Motorsport-Total.com) - Kurz nachdem John Hopkins Weltmeister Nicky Hayden am Wochenende im Rennen in Jerez überholt hatte, erfasste den 23-Jährigen auf Position vier liegend in einer schnellen Rechtskurve eine Windböe und wehte ihn von der Strecke.

© Rizla Suzuki
John Hopkins befand sich lange in aussichtsreicher Position
Der Amerikaner, der nach dem Sturz das Rennen fortsetzen konnte, kam als Letzter über die Ziellinie gerast. Der Suzuki-Pilot hatte dabei eine besonders bittere Pille zu schlucken, denn er fuhr die zweitschnellste Rennrunde - nur Valentino Rossi war noch um 0,033 Sekunden schneller, was zeigt, was für den Amerikaner ohne seinen Sturz möglich gewesen wäre.#w1#
"Ich bin wirklich enttäuscht. Das Schlimmste ist natürlich, dass wir wichtige Punkte im Kampf um die Weltmeisterschaft verloren haben", ärgerte sich Hopkins. Weiter sagte der Amerikaner, in Katar noch Vierter: "Meine Geschwindigkeit im Rennen war gut, die Reifen funktionierten bestens und ich konnte zu Beginn des Rennens gleich einige Überholmanöver starten."
"Ich war in einer Gruppe, die eine kleine Lücke zufahren wollte, ich war durch Nicky besonders motiviert, wollte unbedingt an ihm vorbei. Als ich ihn überholt hatte, wollte ich mit aller Gewalt unter die ersten Drei kommen, aber dann erfasste mich eine Windböe und wehte mich von der Strecke", resümierte der Suzuki-Pilot.
Suzukis Teamchef Paul Denning glaubte an die Chance auf einen Podiumsplatz am Wochenende und meinte: "Johns Reifenwahl war wirklich die beste, die er machen konnte, und ohne die Probleme hätte er das gleiche Resultat oder vielleicht noch ein besseres als in Katar erzielen können. Er hing lange hinter Nicky fest, aber als er ihn überholt hatte, sah ich eigentlich eine realistische Chance auf einen Podiumsplatz."

