Warum es keinen extraweichen asymmetrischen Reifen gibt
Bridgestone liefert den extraweichen Reifen nur als symmetrische Version - Chefingenieur Masao Azuma erklärt die Hintergründe
(Motorsport-Total.com) - Obwohl MotoGP-Reifenlieferant Bridgestone eigentlich nur vier Mischungen in der Saison 2013 anbietet, gibt es deutlich mehr Reifenvarianten. Der Grund dafür liegt in der asymmetrischen Konstruktion der Hinterreifen, die den Fahrern auf Kursen mit unterschiedlich hohen Belastungen der rechten und linken Reifenflanke eine Hilfe darstellen. Zuletzt kam der weiche asymmetrische Hinterreifen zum Einsatz. Warum Bridgestone keinen extraweichen asymmetrischen Hinterreifen anbietet, erklärt Chefingenieur Masao Azuma.

© Bridgestone
Die Prototypen durften bisher nicht den extraweichen Hinterreifen verwenden Zoom
"Bridgestone liefert in diesem Jahr vier verschiedene Mischungen für die Slick-Reifen: extraweich, weich, mittel und hart. Wir verwenden diese vier Mischungen, um mehr als zehn verschiedene asymmetrische Hinterreifen mit verschiedenen Mischungen auf der rechten und linken Flanke zu kreieren. Bei der Bezeichnung der asymmetrischen Hinterreifen haben wir uns dazu entschieden, der Mischung den Namen der härteren Option zu geben", erklärt der Japaner.
"Zum Beispiel besteht unser weicher asymmetrischer Hinterreifen aus der weichen Mischung an der härteren Reifenflanke und der superweichen an der weicheren Reifenflanke", schildert Azuma. "Unser extraweicher Hinterreifen ist symmetrisch, weil wir keine weichere Reifenmischung für die weichere Reifenflanke haben. Deshalb bestehen beide Reifenflanken aus der Mischung, die am weichsten ist und die meiste Haftung bietet."
Der extraweiche Hinterreichen wurde bisher nur den CRT-Piloten angeboten, damit diese näher an die Prototypen heranrücken. Auch in Laguna Seca kam diese Reifenvariante bei den Claiming-Rule-Piloten sehr gut an. "Die CRT-Piloten mögen diese Option sehr und die meisten verwendeten diesen Reifen im Rennen", bestätigt Bridgestone-Chefingenieur Azuma.

