Vermeulen spuckt große Töne

Chris Vermeulen glaubt, dass es bei Suzuki "in die richtige Richtung" geht, und hat ein ehrgeiziges Ziel: "Ich will 2009 Weltmeister werden"

(Motorsport-Total.com) - Chris Vermeulen fühlt sich auf seiner Heimstrecke auf Phillip Island traditionell sehr wohl, auch wenn seine Suzuki und seine Bridgestone-Reifen nicht gerade maßgeschneidert für den Traditionskurs sind. Aber nicht zuletzt deswegen hat Suzuki im Winter dort getestet - was sich am kommenden Wochenende bezahlt machen könnte.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chris Vermeulen will sich mit vereinzelten Podestplätzen nicht zufrieden geben

Der Lokalmatador der Hellblauen rechnet nicht mit einem Wunder beim Heimrennen, hat mittelfristig aber sehr ehrgeizige Ziele: "Ich will 2009 Weltmeister werden", kündigte er am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz vollmundig an. "Ich fahre sehr gut, das ganze Jahr schon, und eine Serie so guter Resultate hatten wir früher noch nie. Das ganze Paket wird immer besser. Bei Suzuki geht es in die richtige Richtung. Ich bin sehr glücklich hier."#w1#

Auch an seinen eigenen Fähigkeiten als Fahrer zweifelt der 26-Jährige nicht: "Ich glaube, dass ich zu den zwei oder drei besten Fahrern im Feld gehöre", stellte er klar. "Als ich in dieses Team gekommen bin, war die Suzuki kein Topmotorrad, aber wir haben seither große Fortschritte gemacht. Jetzt müssen wir das Motorrad noch besser machen, damit ich Weltmeister werden kann. Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg, auch wenn Yamaha und Ducati nicht schlafen."

Diese Perspektive dürfte wohl auch mit ein Grund gewesen sein, weshalb Vermeulen Ende 2007 das Angebot ausgeschlagen hat, zurück in die Superbike-WM zu wechseln, wo er schon einen Titel geholt hat. Stattdessen will er lieber in der Prototypen-Königsklasse MotoGP auf den Spuren seines Vorbilds Barry Sheene wandeln, dessen Startnummer sieben er seit einem Jahr fährt, und den ersten australischen WM-Titel seit Mick Doohan holen.

Dabei spielt auch Teamkollege Loris Capirossi eine kleine Rolle: "Ich arbeite sehr gerne mit Loris zusammen. Er ist ein netter Kerl mit viel Erfahrung, denn niemand sonst hat so viele Rennen bestritten wie er", lobte Vermeulen den Routinier an seiner Seite. "Ich freue mich darauf, nächstes Jahr wieder mit ihm zu arbeiten. 2009 sollten wir als Team viel besser sein. Dieses Jahr hat schlecht angefangen, aber dann wurden wir immer besser."