• 27.09.2008 12:18

  • von Roman Wittemeier

Suzuki-Freude über Capirossi

Loris Capirossi mausert sich zum Alleinunterhalter in der Suzuki-Mannschaft: Startplatz sechs - Chris Vermeulen im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Suzuki bringt beim Heimrennen zwar erneut drei Motorräder an den Start, aber im Grunde agieren die Japaner als One-Man-Show. Einzig Loris Capirossi konnte das Potenzial der GSV-R abrufen und sich entsprechend gut in der zweiten Startreihe platzieren. "Loris hat im Qualifying das absolute Limit erreicht. Es ist toll, ihn wieder so zuversichtlich zu erleben", freute sich Teamchef Paul Denning nach Rang sechs für den Italiener in der Qualifikation.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Gute Motegi-Bilanz: Loris Capirossi hat in den vergangenen drei Jahren gesiegt

"Ich glaube, wir hatten bisher ein richtig gutes Wochenende", sagte Capirossi nach seinem heißen Ritt am Samstagnachmittag. Er fügte allerdings einschränkend hinzu: "Ich bin entsetzt über meine letzte Qualifying-Runde, denn da bin ich auf viel Verkehr aufgelaufen und habe im dritten Sektor satte acht Zehntelsekunden verloren." Auslöser dieses Problems war ein Sturz von Alex de Angelis, der gleich eine ganze Reihe von Piloten aufhielt.#w1#

"Ich bin wirklich mit dem Motorrad sehr zufrieden, im Renntrimm ist es wohl das Beste seit langem. Ich hoffe, dass morgen im Rennen die gleichen Bedingungen herrschen wie im Qualifying. Dann schauen wir mal, was dann passiert", formulierte Capirossi eine Kampfansage. Der Italiener ist immerhin seit drei Jahren ungeschlagen in Motegi. Artig schloss er mit den Worten: "Ich muss mich bei den Suzuki-Leuten bedanken, die einen erstklassigen Job gemacht haben."


Fotos: MotoGP: Rennwochenende in Motegi


Während Capirossi lächeln konnte, stand Chris Vermeulen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der Australier landete mit deutlichem Abstand auf seinen Teamkollegen nur auf Rang zwölf. Dennoch: "Das war bisher die beste Session des Wochenendes. Meine Jungs haben tolle Arbeit bei der Suche nach einem Setup geleistet. Die Rennpace stimmt, aber leider habe ich mit meinem letzten Satz Qualifyer einen Fehler gemacht. Es ist immerhin das beste Qualifying, was ich jemals in Motegi gezeigt habe. Hoffentlich kann ich das morgen im Rennen umsetzen."

Bliebe also noch der dritte im Suzuki-Bunde. Wildcard-Starter Kousuke Akiyoshi hatte es auch heute nicht leicht. "Ich habe einfach Probleme, ein gutes Setup zu finden. Wir müssen immer noch am Mapping und an diversen anderen Motoreinstellungen arbeiten. Wir haben schon viel geändert, es fühlt sich auch schon besser an, aber nach wie vor schiebt das Bike sehr über das Vorderrad. Es folgen morgen weitere grundlegende Änderungen. Ich freue mich auf das Rennen. Mit einem guten Start kann ich vielleicht in die Punkte fahren", sagte Akiyoshi, der heute erneut Letzter war.