• 27.09.2008 11:57

  • von Roman Wittemeier

Qualifying-Debakel für Alice-Ducati

Bei Alice-Ducati lief es im Qualifying von Motegi überhaupt nicht: Toni Elias auf Platz 14, Sylvain Guintoli einen Rang dahinter

(Motorsport-Total.com) - Bei Alice-Ducati verlief das heutige Qualifying der MotoGP in Motegi ein wenig nach dem Motto: "Erst hast du kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu". Toni Elias und Teamkollege Sylvain Guintoli konnten die gute Form der vergangenen Wochen nicht einmal ansatzweise bestätigen und fuhren nur auf die Plätze 14 und 15 - angesichts der bisherigen Leistungen in den Freien Trainings war das viel zu wenig. "Mit den Rennreifen lief es bei Toni okay", rückte Technikchef Fabiano Sterlacchini den positiven Aspekt in den Vordergrund.

Titel-Bild zur News: Toni Elias

Schon ungewohnt: Die Alice-Ducati-Piloten müssen in Motegi von weit hinten starten

"Am Vormittag konnte er nicht konstant fahren, aber am Nachmittag haben wir eine gute Lösung gefunden und es lief deutlich besser", so Sterlacchini weiter. "Toni ist etwas krank und deshalb geschwächt. Mit den Qualifyern konnten wir kein gutes Setup finden, aber wir sind für das morgige Rennen voller Hoffnung." Elias hatte sich offenbar einen grippalen Infekt eingefangen, außerdem rutschte er am Vormittag einmal aus.#w1#

"Das war heute ein harter Tag, weil ich mich wirklich nicht wohl fühlte. Ich bin krank und habe nicht so viel Energie. Nicht gerade eine tolle Situation für ein Rennwochenende", beschrieb der Spanier, der wohl zu Gresini-Honda zurückkehren wird. "Heute morgen hatten wir Probleme mit dem Setup und ich flog ab. Am Nachmittag machten wir Fortschritte, aber glücklich kann ich trotzdem nicht sein. Mit den Qualifyern lief es heute richtig schlecht. Ich muss schon einen verdammt guten Start hinlegen, um in der Spitzengruppe bleiben zu können."

Die Voraussetzungen beim Teamkollegen sind kaum anders, obwohl sich Guintoli bester Gesundheit erfreut. "Ein richtig schlechtes Qualifying", fasste der Franzose knapp zusammen. "Ich konnte in allen Freien Trainings ein gutes Tempo gehen, aber ich bin einfach traurig, dass ich so weit hinten starten muss. Es ist ein bisschen wie beim Golf: Du legst alles in einen Schlag - so wie ich heute mit den Qualifyern - und es geht trotzdem nicht voran. Vielleicht muss ich entspannter an die Sache herangehen und versuchen, nicht so heftig zu agieren."