• 28.09.2008 12:12

  • von Marco Helgert

Suzuki wollte mehr

Loris Capirossi konnte mit Rang sechs überzeugen, doch Chris Vermeulen und Wild-Card-Mann Kousuke Akiyoshi schieden aus

(Motorsport-Total.com) - Loris Capirossi war am Ende der engste Verfolger von Nicky Hayden, doch es blieb bei Rang sechs für den Routinier. Damit war er auch zufrieden. Doch insgesamt verlief der Japan-Grand-Prix für Suzuki nicht wie gewünscht. Chris Vermeulen war immerhin auf dem Weg zu einem Top-10-Ergebnis, doch Bremsprobleme zwangen zur Aufgabe. Kousuke Akiyoshis Rennen war nach nur drei Kurven beenden - der Japaner legte sein Motorrad in den Kies.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi Colin Edwards

Loris Capirossi hatte fast noch die Chance auf den fünften Rang

"Das Wochenende verlief für uns gar nicht so schlecht", so Capirossi. "Wir haben hart gearbeitet, um das beste Setup zu finden und dabei eine andere Arbeitsweise gebraucht. Das Rennen war hart, zu Beginn versuchte ich alles und ich blieb in der Spitzengruppe. Gegen Rennmitte machte ich einen Fehler und verlor den Kontakt zu Nicky (Hayden). Ich kämpfte mich wieder ran, verpasste aber die Chance auf einen Angriff in der letzten Runde, weil ich einen Rutscher hatte."#w1#

Somit war Rang sechs nicht das, was der Italiener hätte zeigen können. "Wir wären schon für ein Top-5-Ergebnis fähig gewesen, aber noch weiter vorn wäre dann schon schwierig geworden", erklärte er. "Wir müssen weiter hart kämpfen, aber ich blicke optimistisch in die Zukunft und glaube zu hundert Prozent an das Suzuki-Projekt. Wir müssen die Saison nun so gut wie möglich beschließen, damit wir für 2009 in einer guten Position sind."

"Es ist immer frustrierend, ein Rennen nicht zu beenden. Wenn es dazu noch etwas ist, worauf man keinen Einfluss hat, ist es noch schlimmer", erklärte Vermeulen. "Ich hatte einen guten Start, hatte jedoch einige kritische Momente zu Rennbeginn, weil die Reifen noch nicht warm genug waren. Nach drei oder vier Runden bekam ich beim Bremsen Probleme, was letztlich dazu führte, dass ich neben die Strecke kam. Ich bin enttäuscht, denn es gab heute die Chance auf ein Top-10-Resultat. Nun freue ich mich auf meinen Heim-Grand-Prix, dort möchte ich es wieder gutmachen."

Akiyoshi war nach seinem kurzen Rennen auch enttäuscht. "Wir haben das ganze Wochenende versucht, ein gutes Motorsetup hinzubekommen. Gestern Nacht haben wir es dann geschafft", so der Japaner. "Leider hatte ich im Warmup einen Unfall, daher musste ich mit der Ersatzmaschine starten. Ich hatte Mühe beim Start, überholte aber fünf oder sechs andere Motorräder. In der dritten Kurve hatte ich dann einen großen Rutscher und stürzte. Das Wochenende war nicht gut, aber nun steht der Test hier an. Wir wollen Fortschritte machen und bei der Entwicklung für 2009 helfen."