Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Stoner kämpfte, doch Rossi gewann
Casey Stoner musste in Japan seinen Titel abgegeben, auf der Strecke war gegen Rossi nichts auszurichten - Marco Melandri wieder einmal weit zurück
(Motorsport-Total.com) - Man spürte schon auf den ersten Metern, dass Casey Stoner nichts unversucht lassen wollte, die Titelentscheidung wenigstens noch ein weiteres Rennen zu verzögern. Dazu aber musste aber gewinnen und darauf hoffen, dass die Konkurrenten Valentino Rossi einbremsen, sodass er nicht auf das Podest fährt. Das passierte nicht, Rossi ging sogar an Stoner vorbei und fuhr zum Sieg. Damit ist der Australier seinen Titel endgültig los. Für Marco Melandri lief es wieder gewohnt schlecht, mehr als Rang 13 war nicht drin.

© Ducati
Casey Stoner hielt immerhin Dani Pedrosa noch in Schach
"Zu Beginn des Rennens fühlte ich mich gut, auch wenn ich auf kalten Reifen ein paar Fehler machte", so Stoner. "Wir fuhren heute eine recht harte Mischung, die brauchte ein paar Runden, bis sie warm genug war. Als das geschah, waren die Rundenzeiten gut. Ich war zufrieden. Aber bei Rennhalbzeit wurde ich müde mit den Reichtungswechseln. Ich hatte nicht mehr die Kraft, das Motorrad bei vollem Gas umzulegen. Die Rundenzeiten stiegen und Valentino ging vorbei. Ich konnte nicht mit ihm mithalten."#w1#
Damit war klar, dass er seinen Titel in Japan verlieren würde. "Er hatte eine tolle Saison - er hat nur einen Fehler in Assen gemacht und war sonst immer auf dem Podest", erklärte er. "Er ist ein würdiger Meister - das zeigen auch seine acht Titel. Dazu möchte ich ihm gratulieren. Es ist dennoch enttäuschend, dass wir zur Saisonmitte zwei Fehler machten, die ihm seinen so großen Vorteil einbrachten. Aber es war gut, dass wir hier wieder eine gute Leistung zeigten. Nun können wir mit Zuversicht nach Australien gehen."
Diese Zufriedenheit fand Melandri auch in Motegi nicht. "Ich hatte einen guten Start, kam aber im Kampf von der Strecke ab und verlor alle gutgemachten Plätze", so der Italiener. "Das ist schade, denn das Überholen fällt mir schwer. Am Ausgang der Kurven verlor ich so viel Zeit, dass ich beim Anbremsen schon weit zurücklag. Wir werden sehen, wie es in Australien laufen wird. Das ist immerhin eine Lieblingsstrecke von mir und die Ducati ging dort immer gut."
"Casey hatte heute ein tolles Rennen, aber wenn Valentino in einer Form wie heute ist, kann man wenig dagegen ausrichten", gestand Teamchef Livio Suppo. "Er und Yamaha verdienen diesen Titel. Die Saison 2008 war schwierig, aber Casey und das Team haben gezeigt, dass sie immer alles geben. Wir wissen, dass auch die anderen eine schwere Zeit haben können. Wir liegen bei noch drei Rennen auf Rang drei der Fahrer- und Herstellerwertung. Wir wollen diese Positionen halten."

