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Valentino Rossi: Kein Frust trotz verpasstem Podium
Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi ist mit seiner Vorstellung beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar zufrieden und grübelt, ob er die richtigen Reifenwahl traf
(Motorsport-Total.com) - Publikumsliebling Valentino Rossi verpasste erstmals seit der Rückkehr zu Yamaha das Podium beim Saisonauftakt in Katar. Nach zwei zweiten Plätzen und dem Sieg im Vorjahr reichte es bei der diesjährigen Auflage nur zu Platz vier. Doch Rossi lag nur etwas mehr als zwei Sekunden zurück und war somit in Reichweite zu seinen direkten Konkurrenten. Das Tempo von Teamkollege Jorge Lorenzo konnte Rossi aber nicht mitgehen. War die Reifenwahl für die erste Niederlage der Saison verantwortlich?

© GP-Fever.de
Valentino Rossi war beim Saisonauftakt nicht in Schlagdistanz für einen Angriff Zoom
"Unterm Strich war es ein tolles Rennen. Das Tempo war von Anfang bis Ende sehr hoch, doch leider war ich nicht schnell genug, um eine Attacke zu starten", bedauert Rossi, der in der finalen Runde beobachtete, wie sich Marc Marquez und Andrea Dovizioso um Platz zwei duellieren. Eingreifen konnte Rossi in das spannende Duell aber nicht.
"Ich war vorn dabei, doch ich konnte nie richtig angreifen. Ich lag immer ein bisschen zurück. Wir müssen unser Tempo steigern", fordert der 37-Jährige, der im Gegensatz zu Lorenzo den mittleren Hinterreifen verwendete. Lorenzo entschied sich nach dem Warmup für den weichen Hinterreifen und kam damit sehr gut über die Distanz. Im Parc Ferme sah Lorenzos Hinterreifen noch ziemlich gut aus.
"Vielleicht hätte eine andere Reifenwahl die Situation verändert. Das wissen wir aber nicht. Vielleicht wäre ich mit dem weichen Reifen schneller oder langsamer gewesen", überlegt Rossi. "Wir kamen auf Position vier ins Ziel und verpassten das Podium, doch es war ein gutes Rennen und ein guter Start. Wir sind bei der Musik, haben aber noch Arbeit vor uns. Wir können aber festhalten, dass wir konkurrenzfähig sind."
In zwei Wochen gastiert die MotoGP in Argentinien. Rossi gewann das Rennen im Vorjahr und baute seine Führung in der Fahrerwertung aus. Dieses Jahr reist der Italiener mit Rückstand zum Event in Rio Hondo. "Im vergangenen Jahr hatte ich in Argentinien ein tolles Rennen. Es war eines der besten Rennen meiner Karriere. Ich konnte ein großartiges Ergebnis einfahren und zeigte eine schöne Aufholjagd. In diesem Jahr wird es aber eine andere Geschichte sein, vor allem wegen den Reifen. Wir müssen unser Potenzial besser verstehen", so der Yamaha-Pilot.

