Vinales enttäuscht: Suzuki kann im Rennen nicht mithalten

Maverick Vinales kann seine starke Form ausgerechnet im Rennen nicht mehr bestätigen - Der Suzuki-Pilot rätselt über die Ursachen seines Einbruchs

(Motorsport-Total.com) - Am Samstag überzeugte Maverick Vinales im Qualifying in Katar mit einem starken dritten Platz. Im Rennen am Sonntag konnte die Suzuki-Hoffnung dann allerdings nicht mehr mit der Spitze mithalten. Gleich beim Start fiel der Spanier zurück, am Ende sah er die Zielflagge als Sechster mehr als 15 Sekunden nach Rennsieger Jorge Lorenzo - für Vinales eine Enttäuschung. "Ein sechster Platz ist kein schlechtes Ergebnis, aber es ist nicht genug", ärgert sich der ehemalige Moto3-Champion.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales, Daniel Pedrosa

Maverick Vinales konnte den Toppiloten im Rennen in Katar nicht folgen Zoom

"Ich hatte am ganzen Wochenende ein gutes Gefühl und meine Rennpace lag ungefähr bei 1:55. Im Rennen konnte das aber nicht wiederholen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum", grübelt Vinales und ergänzt: "Ich fand im Rennen kein gutes Gefühl und hatte den Eindruck, dass das Bike stark rutscht. Wir müssen uns die Daten ansehen und verstehen, was da passiert ist."

"Das Positive ist, dass wir am ganzen Wochenende sehr nah an der Spitze waren. Im Rennen hatten wir etwas Pech, aber insgesamt war es sehr positiv. Ich kann es gar nicht abwarten, in Argentinien wieder an meiner GSX-RR zu arbeiten. Wir haben viel Potenzial", ist sich der Spanier sicher. Er hofft nun darauf, bald endlich das komplette Seamless-Getriebe einsetzen zu können. "Dann werden wir ganz sicher um die Spitzenplätze kämpfen", so Vinales.


MotoGP in Doha

Teamkollege Aleix Espargaro wurde derweil nur Elfter und hatte sogar mehr als 35 Sekunden Rückstand auf Lorenzo. "Es war ein sehr hartes Wochenende, und das Rennergebnis spiegelt das auch wieder", bestätigt Espargaro, der bereits im Qualifying gestürzt war und den Einzug in Q2 verpasst hatte. Auch am Sonntag wurde es für den Spanier zunächst nicht besser.

"Am Nachmittag im Warmup fühlte ich mich nicht wohl, also habe ich mich mit meinem Team und den Ingenieuren dazu entschieden, eine große Änderung am Bike vorzunehmen", berichtet er und ergänzt: "Ich wusste, dass es ein Risiko war, aber aus irgendeinem Grund hatte ich dadurch mehr Selbstvertrauen." Trotzdem dürfte der Spanier mit den rund 20 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen nicht zufrieden sein.