• 21.03.2008 12:44

  • von Roman Wittemeier

Toseland wartet auf neue Yamaha-Power

James Toseland fiebert dem Einsatz des neuen Yamaha-Motors entgegen - Tech 3 spätestens ab Estoril auch mit pneumatischen Ventilen unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Während die Yamaha-Werkspiloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo beim Saisonauftakt bereits die neue YZR-M1 pilotieren durften, musste sich die Tech-3-Mannschaft noch mit dem alten Aggregat ohne pneumatische Ventile begnügen. Doch James Toseland und Colin Edwards machten das Beste aus ihren Möglichkeiten und beendeten das Nachtrennen in Katar auf den Rängen sechs und sieben - direkt hinter Rossi.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland blickt nach vorn: neuer Yamaha-Motor schon in Sicht

Die Tech-3-Mannschaft feierte die Platzierungen als großen Erfolg, zumal beide Piloten im Qualifying sogar in die erste Startreihe hatten fahren können. Für das Privatteam steht nun ein deutlicher Fortschritt ins Haus, denn spätestens ab dem zweiten Europarennen soll auch Tech 3 von den neuen Motoren angetrieben werden. "Schlimmstenfalls bekommen wir das neue Triebwerk erst in Estoril, hat uns Yamaha versprochen", so Toseland gegenüber 'motorcyclenews.com'.#w1#

"Es ist schon großartig zu wissen, dass man unter die besten Sechs fahren kann und dann noch weitere Verbesserungen in Aussicht hat. Die werden uns noch weiter nach vorne bringen", freute sich der MotoGP-Neueinsteiger. Der neue Motor hatte in Katar in der Spitzengeschwindigkeit einen Unterschied von mehr als fünf Km/h ausgemacht: "Wir brauchen mehr Power. Als Jorge, Valentino und Casey (Stoner; Anm. d. Red.) an mir vorbeizogen, hatten sie im Windschatten so viel Überschuss, dass sie mir fast die Sponsoren am Hintern abgefahren hätten."

"Das ist eben der große Unterschied. Wir wussten von vornherein, dass uns bei Windschattenfahrten sogar zehn bis 20 Km/h fehlen und deswegen das Rennen auch schwierig würde. Ich muss jetzt einfach bis zum Eintreffen des neuen Motors mein Bestes geben. Aber es ist schön zu wissen, dass da noch einmal etwas kommt", so der Superbike-Champion des Vorjahres.

Für seinen Teamkollegen wird die Motorenversion beim kommenden Auftakt der Europasaison in der MotoGP ohnehin keine große Rolle spielen. "Wir waren zwar in Katar leistungsmäßig etwas zurück, aber das wird in Jerez keinen so großen Unterschied machen und ein Rennen später haben wir dann ja auch das neue Aggregat", sagte Edwards auf 'motogp.com'.