Tech 3 erhält erstmals das Seamless-Getriebe

Pol Espargaro und Bradley Smith sind von der neuen Schaltbox begeistert und sehen das Update als große Hilfe an - Espargaro schneller als die Werkspiloten

(Motorsport-Total.com) - Yamaha hat dem Tech-3-Team beim zweiten Sepang-Test erstmals das Seamless-Getriebe zur Verfügung gestellt, das die Werkspiloten bereits im finalen Saisondrittel 2013 erhielten. Rookie Pol Espargaro und Bradley Smith waren von der neuen Schaltbox sehr angetan. Espargaro fuhr am ersten Testtag die drittschnellste Zeit und war damit schneller als die beiden Werkspiloten. Smith wurde Neunter.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Pol Espargaro lag nur eineinhalb Zehntelsekunden zurück Zoom

"Die Bedingungen am Vormittag waren nicht ideal. Deswegen konnten wir nicht sofort loslegen. Am Ende verbesserte sich die Strecke und wir konnten eine ziemlich gute Rundenzeit fahren", erklärt Espargaro. "Wir bewerten das aber nicht über. Ich denke, die Werks-Teams sind nicht ans Limit gegangen und Marc war nicht dabei. Dennoch ist es schön, den ersten Tag auf der dritten Position zu beenden."

"Ich möchte Yamaha danken, die uns heute das Seamless-Getriebe zur Verfügung stellten. Das Gefühl war beeindruckend. Wir haben in jedem Gang etwas mehr Leistung und das hilft in vielen Bereichen, wie im Kurvenscheitel oder bei der Anti-Wheelie-Kontrolle. Es nimmt dem Fahrer viel Arbeit ab. Insgesamt war es ein sehr guter Tag. Das Gefühl fürs Motorrad war einfach großartig", schwärmt der amtierende Moto2-Weltmeister.


Fotos: MotoGP-Testfahrten in Sepang


Teamkollege Smith konnte die Zeiten von Espargaro nicht mitgehen. Der Brite lag als Neunter 0,643 Sekunden zurück und war etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Espargaro. "Es war der erste Tag mit dem neuen Seamless-Getriebe. Ich bin Yamaha sehr dankbar, weil es eine große Hilfe für uns ist. Das System lässt sich sehr gut nutzen. Ich denke, die größten Vorteile wird man durch das neue Getriebe mit alten Reifen in der zweiten Rennhälfte haben", analysiert Smith.

"Wir haben mit den Ideen vom ersten Test weitergemacht und ein tolles Setup für die Front gefunden, das vermutlich unser Basissetup für die neue Saison sein wird. Wir müssen noch etwas an der Elektronik und dem Grip am Hinterrad arbeiten", schildert der Brite, der am Freitag eine Renndistanz absolvieren möchte. "Offensichtlich sind die Bridgestone-Reifen besser als beim vergangenen Mal, auch wenn die Bedingungen nicht gerade toll waren. Wir haben die Geometrie des Motorrads verändert. Nun arbeitet das Motorrad besser mit den Reifen."