Tech 3: Edwards glücklich, Crutchlow sauer

(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Colin Edwards hat vor heimischer Kulisse einen Startplatz in der zweiten Reihe erobert. Der Tech-3-Pilot war konstant im vorderen Drittel des Feldes zu finden und war als Sechster bester Nichtwerksfahrer. Nur eine Zehntelsekunde fehlte dem Routinier auf Platz vier. Deshalb ist Edwards auch optimistisch, dass er im Rennen eine Rolle spielen wird. Teamkollege Cal Crutchlow musste gegen Ende der Qualifikation dem langsam fahrenden Loris Capirossi ausweichen und rodelte durch das Kiesbett. Ein weiterer Angriff war nicht möglich, weshalb der Rookie auf Rang elf durchgereicht wurde.

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Routinier Colin Edwards hat sich vor heimischer Kulisse gut in Szene gesetzt

Bislang ist es für Edwards gut gelaufen. "Es war bisher ein tolles Wochenende für mich und ich freue mich auf das Rennen. Ich war in allen Trainings in den Top 6 und alles hat fantastisch funktioniert", freut sich der 37-Jährige. "Ich fühle mich auf dem Motorrad großartig. Mein Team hat unermüdlich gearbeitet, um mir konkurrenzfähiges Material hinzustellen. Das realistische Ziel ist ein Ergebnis in den Top 6. Das wäre ein gutes Resultat und ich hoffe für all die Fans auf eine gute Show."

"Der neue Asphalt war heute viel besser. Gestern war er schmutzig und ich bin stark gerutscht. Platz drei im ersten Training hat mir sofort viel Selbstvertrauen gegeben. Darauf haben wir aufgebaut. Am Ende wusste ich sofort, dass ich mit dem neuen weichen Reifen etwas riskieren musste. Normalerweise tue ich das in meiner ersten Runde nicht. Aber hier wusste ich, dass der weiche Reifen sofort belastet werden muss, weil er mehr Grip als in der zweiten Runde hatte."

"Das Motorrad fühlt sich besser an als bei den letzten paar Rennen. Ich bin gespannt auf das Rennen. Ich brauche einen guten Start und will mit Dovizioso und Simoncelli kämpfen. Bei dieser Hitze wird es ein langes und hartes Rennen. Für die amerikanischen Fans werde ich alles geben." Während es bei Edwards lief, war bei Indianapolis-Neuling Crutchlow nicht alles rund.

"Ich bin heute von Loris enttäuscht. Er ist der erfahrenste Fahrer und sollte es besser wissen, dass man in den letzten Minuten eines Qualifyings nicht langsam herumfährt. Das Schlimmste ist, dass er sich zweimal umgedreht hat und mich kommen sah, aber er ist auf der Rennlinie geblieben. Ich musste ihm ausweichen, damit ich ihn nicht treffe. Das ist enttäuschend", ärgert sich der Brite.

"Ich sage jetzt nicht, dass ich in die Top 5 gekommen wäre, aber ich wäre in die Top 10 gekommen. Das wäre ein gutes Resultat gewesen, denn ich hatte mit dem Vorderrad zu kämpfen. Mir ist das Vorderrad oft weggerutscht. Es ist im Moment wirklich schwierig, diesbezüglich eine Verbesserung zu finden."

"Meine Jungs und ich arbeiten hart an einer Lösung. Ich fühle mich auf dem Motorrad aber nicht so komfortabel, wie ich das gerne hätte. Mein Tempo ist aber nicht schlecht und ich kann in der Gruppe um Nicky und Alvaro kämpfen. Wenn mir ein guter Start gelingt, kann ich hoffentlich mit ihnen mithalten."