Suzuki in Mugello: Geheimtipp für das Podium?

Das flüssige Layout in Mugello passt gut zur Charakteristik der GSX-RR - Die lange Gerade bereitet Maverick Vinales und Aleix Espargargo weniger Sorgen als im Vorjahr

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Podestplatz beim Frankreich-Grand-Prix in Le Mans reist Suzuki mit breiter Brust nach Mugello. Im Fokus steht natürlich der Verlust von Maverick Vinales, der das Team am Saisonende verlassen wird. Doch bis zum Saisonfinale stehen noch 13 Grand Prix auf dem Plan, bei denen der junge Spanier die etablierten MotoGP-Stars ärgern möchte. Beim Rennwochenende in Mugello könnte Vinales erneut eine Gefahr für Jorge Lorenzo, Valentino Rossi, Marc Marquez und Co. sein.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales reist mit sehr viel Selbstvertrauen nach Mugello Zoom

"Ich fühle nach wie vor die Emotionen von vor zehn Tagen in Frankreich. Es war unglaublich, das erste Podium für mich und Suzuki eingefahren zu haben. Das motiviert mich noch mehr", betont Vinales, der sich in den Trainings schwer tat. "Das Wochenende war nicht einfach. Wir hatten Probleme, eine passende Balance zu finden. Doch schlussendlich erarbeitete meine Crew für Sonntag ein neues Setup, mit dem ich mich wohler fühlte."

"Es ist ein gutes Gefühl. Wir machen Tag für Tag Fortschritte", freut sich der Suzuki-Pilot, der seine GSX-RR im November gegen eine Yamaha M1 eintauschen wird. In Mugello ist Vinales ein Top-3-Kandidat. "Mugello ist ein sehr schöner Kurs, der sehr schnell und technisch ist. Er sollte gut zur Charakteristik der Maschine passen", grübelt der ehemalige Moto3-Weltmeister.

Aleix Espargaro

Aleix Espargaro ist seit Austin wieder auf dem Niveau vergangener Jahre Zoom

Teamkollege Aleix Espargaro geht ebenfalls davon aus, dass seine Suzuki gut zum Layout der Strecke passt: "Mugello ist ein sehr schneller Kurs, auf dem wir die Vorteile der GSX-RR ausspielen können. Deshalb freue ich mich auf das Rennen. Im vergangenen Jahr machten wir uns wegen der Motorleistung Sorgen, doch in diesem Jahr sieht es anders aus. Wir sind viel effizienter. Zuletzt gelangen uns Fortschritte."

Nach den Schwierigkeiten beim Saisonstart fand Espargaro zuletzt zu alter Stärke und entwickelte dank eines besseren Setups wieder mehr Vertrauen für sein Motorrad. "Ich habe wieder Spaß beim Fahren", freut sich der Spanier. "In Frankreich verpassten wir ein gutes Ergebnis, weil mir das Gefühl für den Vorderreifen fehlte. Mugello wird viel Spaß bereiten. Dort sind immer viele Fans und man fühlt deren Begeisterung", so Espargaro.