Suzuki dank Capirossi im Aufwind

Mit der Cleverness eines Routiniers erreichte Loris Capirossi in Jerez den fünften Platz - Chris Vermeulen fiel mit Reifenproblemen zurück

(Motorsport-Total.com) - Wie gestern angekündigt war die Pace der beiden Rizla-Suzukis im heutigen Rennen in Jerez wesentlich besser als im Qualifying. Das zeigte sich, als die vom zehnten und zwölften Rang gestarteten Piloten Loris Capirossi und Chris Vermeulen zu Beginn Fünfter und Siebenter waren. Ganz halten konnten sie dieses Resultat jedoch nicht.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi spielte heute seine ganze Routine aus und wurde Fünfter

Vermeulen entschied sich nämlich für einen zu weichen Hinterreifen und fiel daher noch auf Position zehn zurück: "Ich hatte eine gute Pace, schloss in der achten Runde schon zum Fünften und Sechsten auf, die knapp vor mir waren. Alles lief blendend", so der Australier. "Gegen Rennende verlor ich aber Grip. Im Nachhinein habe ich wohl eine falsche Reifenentscheidung getroffen, aber ich habe daraus etwas für Estoril gelernt."#w1#

Die Suzuki-Kastanien holte dafür Altstar Capirossi aus dem Feuer: Der Italiener verbesserte sich in der ersten Runde vom zehnten auf den siebenten Platz und war nach drei Runden schon Fünfter. Diese Position konnte er dank einer guten Pace auch lange halten, ehe er hinter James Toseland und Andrea Dovizioso zurückfiel. Mit dem Riecher eines Routiniers und mehrfachen Grand-Prix-Siegers eroberte er die zwei Plätze aber in der letzten Kurve zurück.

"Unser Ziel ist ein anderes, aber für den Moment ist Platz fünf nicht schlecht", meinte Capirossi. "Ich begann sehr aggressiv, weil ich wusste, dass die Bridgestones am Anfang am besten funktionieren. Eigentlich wollte ich mich an die Führenden anhängen, aber als die Reifen abzubauen begannen, musste ich eher nach hinten schauen. Toseland und Dovizioso habe ich in der letzten Kurve überholt. Das war natürlich schön für mich!"

Lob gab es von Teamchef: "Loris hat heute gezeigt, warum er unser Wunschfahrer war", streute Paul Denning seinem Neuzugang Rosen. "Er hat uns mit dem Motorrad enorm weitergeholfen und die Entwicklung der GSV-R auf den richtigen Weg gebracht. Am wichtigsten sind aber seine Aggressivität, sein Siegeswille und dass er immer das beste Resultat herausholen möchte - ganz so, als wäre er immer noch 18 Jahre alt!"