Quo vadis, Alice-Ducati?

Toni Elias und Sylvain Guintoli wurden beim Grand Prix von Spanien gedemütigt und kamen fast 25 Sekunden hinter dem Drittletzten ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Im Nachhinein betrachtet muss Alex Hofmann wohl froh sein, dass ihn Luis D'Antin im Vorjahr rausgeschmissen hat: Die beiden Alice-Ducatis erreichten heute in Jerez einen neuen Tiefpunkt, denn Toni Elias und Sylvain Guintoli belegten nicht nur die letzten beiden Plätze, sondern hatten auf den nächstschlechtesten Konkurrenten auch noch fast 25 Sekunden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Im Alice-Team von Luis D'Antin herrscht momentan pure Ratlosigkeit

"Mein Start war gut, aber das hat auch nichts geholfen", meinte Elias ratlos. "Das war kein aufregendes Rennen für mich. Wir wissen schon seit Freitag, dass dieses Rennen nicht einfach werden würde, denn man kann an zwei Tagen keine Wunder bewirken. Jetzt müssen wir die Daten dieses Wochenendes analysieren und die positiven Dinge heraussuchen. So eine Performance tut weh, aber ich gebe nicht auf. Ich werde nicht aufhören, bevor das Motorrad wieder schnell ist!"#w1#

Guintoli äußerte sich ähnlich: "Ich verstehe nicht, warum ich so langsam war", zuckte der Franzose mit den Schultern. "Ich habe es wirklich mit allen Modifikationen versucht, aber nichts hat das Motorrad besser gemacht. Es bringt auch nichts, den Fahrstil umzustellen - keine Ahnung, was ich tun soll! Jedes Mal, wenn ich etwas versuche, stürze ich. Der morgige Testtag wird daher umso wichtiger, denn wir müssen unsere Situation gründlich durchleuchten."

Die Ratlosigkeit zieht sich hin bis zu Guintoli-Ingenieur Sergio Verbena, dem ebenfalls nichts mehr einfällt: "Das war nicht unser bester Tag", gab er zu Protokoll. "Sylvain und Elias hatten verschiedene Probleme. Wir sind einfach zu langsam. Mir ist klar, dass wir keine Podestanwärter sind, aber so ein Rennen wie heute brauchen wir auch nicht. Jetzt müssen wir morgen positiv testen, um in Estoril besser abzuschneiden."