Stoner: "Ich wollte abwarten"
Polesitter Casey Stoner aus dem Marlboro-Ducati-Team spricht über den seltsamen Verlauf des MotoGP-Qualifyings in Mugello
(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner holte sich in 2:00.3 in Mugello auf abtrocknender Piste souverän die Pole. Der australische WM-Leader war im Qualifying jedoch phasenweise genauso ratlos wie die meisten seiner MotoGP-Kollegen.

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Casey Stoner: "Mugello war bisher ein verücktes Wochenende"
"Wir hatten keine Ahnung, ob es ganz abtrocknen oder erneut regnen würde", erzählt Stoner. "Nach meiner ersten Bestzeit sah es so aus, als ob es ganz abtrocknen würde und ich nahm mir vor, bis zur Schlussphase zu warten und erst in den letzten zehn Minuten erneut zu attackieren."#w1#
Das wechselhafte Wetter in der Toskana lies s diese Rechnung nicht aufgehen. "Als ich mich vorbereiten wollte, begann es erneut zu regnen. In den letzten Minuten waren die Bedingungen dann aber wieder soweit, dass es unter Umständen sogar möglich gewesen wäre, die Zeiten zu unterbieten. Zum Glück hat aber meine Rundenzeit gehalten."
Für den Fall, dass es am Sonntag regnen sollte, ist der WM-Leader gewappnet. "Wir konnten in Le Mans nur wenig im nassen fahren. Aber hier haben wir einige neue Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Reifen und Motorrad im Regen sammeln können. Ich habe nun auch auf nasser Piste sehr viel Selbstvertrauen."
"Am Vormittag gab es auf der Piste einige nasse Stellen, aber man konnte dannoch fahren, als wäre es trocken. Wir haben also auch für trockenen Verhältnisse gut gearbeitet. Wir haben daher auch ein gutes Trocken-Setup."
"Mugello war bisher ein verrücktes Wochenende. Für den Renntag habe ich alle möglichen Vorhersagen vernommen, aber ich werde mich nicht daran festklammern, sondern einfach abwarten und sehen, was kommt."

