• 01.10.2008 09:43

  • von Britta Weddige

Stoner: Positiv gestimmt zum Heimrennen

Ducati-Pilot Casey Stoner spürt nach Motegi einen Aufwärtstrend, für Teamkollege Marco Melandri war Phillip Island bisher ein gutes Pflaster

(Motorsport-Total.com) - Den Kampf um den Titel hat Casey Stoner in Motegi gegen Valentino Rossi verloren. Nun will der gescheiterte Titelverteidiger in den letzten drei Saisonrennen noch das eine oder andere Erfolgserlebnis einfahren. Dabei möchte er sich auch nicht davon behindern lassen, dass er wegen seines verletzten Handgelenks derzeit nicht in Topform ist.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner ist nach dem zweiten Platz von Motegi wieder positiv gestimmt

Die erste Chance dazu bietet sich am kommenden Wochenende bei Stoners Heimrennen im australischen Phillip Island. "Die drei Rennen vor Japan waren wirklich schwierig für uns. Ich hatte zwei Unfälle und habe einen vierten Platz geholt", erklärte Stoner. "Deshalb war der zweite Platz in Motegi nicht schlecht, auch wenn ich dort nicht gewinnen konnte. Das Ergebnis stimmt mich positiv für das Wochenende auf Phillip Island."#w1#

Er könne kaum erwarten, dort zu fahren, fuhr Stoner fort: "Nicht nur, weil es mein Heimrennen ist, sondern auch, weil es eine der tollsten Strecken der Welt ist. Es gibt viele schnelle Abschnitte und der Kurs macht mit einer MotoGP-Maschine einfach Spaß. Ich liebe die Strecke und ich denke, dass mir die anderen Piloten da zustimmen. Hoffentlich hält das Wetter. Aber selbst wenn es regnet, macht Phillip Island riesigen Spaß."

"Selbst wenn es regnet, macht Phillip Island riesigen Spaß." Casey Stoner

Für Teamkollege Marco Melandri war Phillip Island immer schon ein gutes Plaster. Er konnte dort schon in allen drei Klassen Siege einfahren und sicherte sich dort 2002 den Titel bei den 250ern. In diesem Jahr möchte er auf der Insel sein bestes Saisonergebnis einfahren.

"Wenn ich an Phillip Island denke, kommen sofort die schönen Erinnerungen", schwärmte Melandri. "Es ist definitiv eine meiner Lieblingsstrecken. Sie ist schwierig, technisch sehr anspruchsvoll und hat sowohl sehr schnelle als auch sehr langsame Kurven. Es war für mich in dieser Saison bisher sehr schwierig, das volle Potenzial der Maschine zu nutzen. Es wäre schön, wenn ich in Australien mein bestes Rennen abliefern könnte. Wir werden sehen."

Projektleiter Livio Suppo verweist darauf, dass Phillip Island Ducati immer schon entgegengekommen ist. "Ich bin sicher, dass Casey wieder wie ein Löwe kämpfen wird, auch wenn er nicht in Topform ist", sagte Suppo. "Auch Marco sollte auf dieser Strecke in der Lage sein, eine starke Performance abzuliefern. Denn die Streckencharakteristik kommt der Desmosedici entgegen."